Holger Liebold zaubert 1082 Holz für Olympia auf die Bahnen

Auf die ersten 50 Wurf rieb man sich noch verwundert die Augen, denn die Münchner legten einen guten Start hin und gingen erstmal in Führung. Dabei tat sich Pascal Jestädt, welcher nicht fit wirkte, vor allem auf die ersten 50 Wurf schwer und konnte bei Michael Altmann nicht ganz mithalten. Dafür spielte Sven Völkl eine sehr starke Partie gegen Dietmar Gäbelein. Auch Heiko Held konnte gegen Mario Cekovic seine Klasse zeigen. Jestädt verpasste letztlich seinen 1000er mit 997 Holz nur knapp als einziger Olympianer. Dadurch gab er gegen Altmanns 1032 auch ein paar Zähler ab. Völkl setzte sich minimal durch gegen Gäbelein (1046) und kam auf tolle 1051 Holz. Held erzielte gute 1037 Holz und hielt Cekovic (1010) in Schach. Trotzdem lag Olympia mit drei Holz in Rückstand.
Nun aber wendete sich das Blatt. Jürgen Fleischer, Holger Liebold und Stefan Beck erwischten einen Start nach Maß und sorgten mit der ersten Bahn für eine kleine Vorentscheidung. Dafür sorgte an diesem Tag auch ein schwacher Thorsten Kockmann (211), welcher nach der ersten Bahn Platz machte für Daniel Seidl. Damir Cekovic und Lothar Simbürger konnten nicht mithalten.
Fleischer verpasste durch kleinere Schwächen ein noch besseres Ergebnis, erspielte sich aber sehr gute 1037 Holz, womit er sich deutlich gegen die Kombination Kockmann/Seidl (944) durchsetzte. Sehr ausgeglichen und wieder in Topform präsentierte sich Kapitän Liebold, welcher grandiose 1082 Holz auf die Bahnen zauberte. Cekovic, welcher zwei sehr gute und zwei nicht so gute Bahnen spielte, konnte nur staunend zuschauen mit 978 Holz. Auch Beck zeigte wieder was er drauf hatte. Doch leider verpatzte er seine Schlussbahn etwas mit 225 Holz. Am Totalisator blieben 1025 Holz für ihn stehen. Simbürgers 977 Holz reichten da nicht aus. Am Ende also noch ein deutlicher Sieg, welcher in dieser Höhe nicht zu erwarten war.
2. Mannschaft – 2. Liga/Mitte: Mit einem sehr ordentlichen Auftritt gegen den Aufsteiger aus der Pfalz, dem SKC Mehlingen, gewann Olympia Mörfelden 2 sein erstes Heimspiel in der noch jungen Saison. 5664:5422 lautete das Endergebnis, deutlicher also als erwartet.
Für Olympia an den Start gingen Marcus Schäfer, Robert Nägel und Andre Keil. Sie hatten es mit Markus Simon, Marc Rahm und Björn Bläse zu tun. Schäfer tat sich mal wieder schwer in der heimischen Keglerklause und blieb mit für ihn unbefriedigenden 947 Holz hängen. Trotzdem setzte er sich in seinem Duell klar durch gegen Simon, welcher seinerseits 850 Holz erzielte. Nägel präsentierte sich sehr stark. Mit tollen 990 Holz setzte er sich gegen Rahm (925 Holz) ebenfalls klar durch. Keil hatte etwas Startschwierigkeiten, erkämpfte sich aber noch 911 Holz und hielt Bläse (897 Holz) in Schach.
176 Holz der Vorsprung, eine klare Sache wie es schien. Dies war es dann auch, denn Reinhold Ernst zeigte wieder wie stark er in Mörfelden spielen kann. Mit 992 Holz avancierte er zum Tagesbesten und ließ seinem Kontrahenten Andreas Rahm (909 Holz) keine Chance. Nico Bittenbring, zurzeit wahrlich nicht in Topform, erzielte 884 Holz und gab als einziger Olympianer gegen Roland Janke (940 Holz) ab. Florian Schulz komplettierte die ordentliche Mannschaftsleistung mit 941 Holz, was ebenfalls reichen sollte gegen Kontrahent Lutz Wagner (901 Holz).
3. Mannschaft – Gruppenliga 4: Am vierten Spieltag ging es für Olympia 3 nach Bürstadt. Ziel war es, die Tabellenführung nach Möglichkeit zu halten. Auf den alten Asphaltbahnen begannen Christian Vonhof (828 Holz) und Siggi Wagner (mit starken und tagesbesten 885 Holz) und erspielten einen 91 Holz großen Vorsprung. Im Mittelpaar erzielte Marc Hechler ordentliche 813 Holz. Mannschaftsführer Alex Geiß erwischte jedoch einen „gebrauchten Tag“ und erreichte indiskutable 743 Holz. Dies bedeutete noch ein Plus von einem Holz vor dem Schlusspaar. Dieses wurde von Holger Glaßer und dem verletzt ins Spiel gehenden Sascha Wetzel gebildet. Von Anfang an zeigten beide, dass man dieses Spiel nicht verlieren wollte. Glaßer erzielte gute 859 Holz und Sascha stellte sich in den Dienst der Mannschaft, quälte sich mit Schmerzen über die Distanz und erreichte 835 Holz. Am Ende stand ein sicherer 111-Holz-Sieg, welcher aber erst auf den letzten 100 Wurf so deutlich wurde.
Fazit des Spiels: Hier zählen nur die Punkte und auch andere Teams werden sich hier schwer tun. Mit 8:0 Punkten kann man nun von einem passablen Saisonstart sprechen
4. Mannschaft – Bezirksliga: Am vierten Spieltag war das Team von Olympia Mörfelden IV bei den Sportkameraden der SV 98 Kelsterbach zu Gast. Das Team war guten Mutes, da keine verletzungsbedingten Ausfälle zu beklagen waren. Natürlich kam bei allem Selbstvertrauen nie der Respekt vor den anspruchsvollen „Plattenbahnen“ zu kurz. In der Startachse spielten Arne Schmitt und Matthias Krämer für Olympia. Wie schon in den vorangegangenen Spielen bot Schmitt eine überzeugende Leistung, vor allem im Abräumen. Mit insgesamt 864 Holz nahm er seinem Gegner Manfred Reinhard (781 Holz) ganze 83 Kegel ab. Krämer hingegen musste an diesem Samstag arbeiten und kam quasi „in der Pause“ vorbei, um das Team zu unterstützen. Die Doppelbelastung ließ nicht die gewohnte Konzentration aufkommen, wodurch sich leichte Schwächen durch das gesamte Spiel zogen. Dennoch kam Krämer auf für Kelsterbach anständige 827 Holz und musste sich seinem Gegner Gerhard Beckmann (847 Holz) mit nur 20 Kegeln geschlagen geben. Somit verblieben immerhin 63 Kegel Guthaben für Olympia nach dem ersten Drittel.
Olympias Mittelachse wurde vertreten durch Martin Greser und Sven Wech. Greser lieferte an diesem Tag Kegelsport vom Feinsten und bot ansprechende Leistungen, sowohl beim Spiel in die Vollen als auch beim Abräumen! Mit 873 Holz sollte er mit dem besten Spieler des Gegners gleichziehen, seinem direkten Gegner Murat Göküzüm (810 Holz) nahm er erfreuliche 63 Kegel ab. Sven Wech spielte ein ausgeglichenes Spiel und konnte seinen anfangs noch auf Augenhöhe mitspielenden Gegner schließlich in allen Belangen bezwingen. Wech erzielte gute 851 Holz gegen Michael Wittig (818 Holz) und gewann weitere 33 Kegel für Olympia. Nach diesem zweiten Durchgang führte das Team aus Mörfelden bereits mit 159 Holz. Die Schlussachse für Olympia bildeten Markus Geiß und Teamkapitän Dietmar Birkheimer. Geiß gab von Anfang an Vollgas und ließ bei seinem Gegner keinerlei Hoffnung aufkeimen. Mit sehr guten 881 Holz bei nur drei Fehlern erzielte er einen Gewinn von 42 Kegeln gegen Peter Materne (839 Holz). Birkheimer konnte ebenfalls seine derzeitige Vorliebe für auswärtige Bahnen bestätigen. Lag er nach den ersten hundert Kugeln noch 20 Zähler zurück, so kämpfte er sich auf den letzten beiden Bahnen Holz um Holz zurück und konnte letztlich den besten Spieler der Gegenseite noch überholen. Mit starken 896 Holz verfehlte er die 900er-Marke nur knapp und nahm seinem Gegner Thomas Herlth (873 Holz) weitere 23 Zähler ab. Ein Gesamtsieg mit 224 Holz aufgrund einer sehr guten, geschlossenen Mannschaftsleitung, das Endresultat lautete: SV 98 Kelsterbach 4968: 5192 Olympia Mörfelden 4.
5. Mannschaft – A-Liga: Ihr erstes Heimspiel der noch jungen Saison verlor die Fünfte gegen die an diesem Spieltag sehr starke Mannschaft von Eintracht Wiesbaden 2 mit 2571 zu 2753 Holz.
Am Start überzeugte einmal mehr Daniel Vonhof mit 431 Holz. Er konnte damit als einziger Olympianer seinem direkten Gegenspieler Carsten Ebert, der 422 Holz spielte, neun Holz abnehmen. Nach längerer Krankheit erspielte sich Norbert Koch respektable 403 Holz, verlor aber gegen Robert Kühr, der 441 Holz fällte, 38 Holz. Gegen den tagesbesten der Begegnung Hans-Jörg Sahlfrank mit überragenden 493 Holz, war Dieter Wirges mit ansprechenden 432 Holz chancenlos. Halbzeitstand 1356 zu 1266 Holz für die Gäste aus der Landeshauptstadt 
Am Schluss verlor Werner Kamischke mit 429 Holz zu 450 Holz von Klaus Röber weitere 21 Holz. Günter Steitz spielte starke 437 Holz und musste trotzdem die Überlegenheit von Rudolf Tanz mit 464 Holz anerkennen. Tagesbester auf Seiten der Olympianer wurde Günter Völker mit 439 Holz. Nach starken Beginn (245 Holz) konnte er das hohe Niveau auf der zweiten Bahn leider nicht halten. Allerdings musste auch er Hartwig Westermann mit tollen 482 Holz den Vortritt lassen. Insgesamt ein hochverdienter Sieg für die Mannen aus Wiesbaden. Die Gäste konnten alle Disziplinen deutlich für sich entscheiden. Volle 1873 zu 1774 Holz, Abräumen 880 zu 797 Holz, Fehlwürfe 31 zu 47. (pj)