Vielseitige Ausstellung der Hobbykünstler im Bürgerhaus Mörfelden

Bürgerhaus wird zur kreativen Schatzkiste / Verein besteht seit 50 Jahren

Am Wochenende war das Bürgerhaus Mörfelden fest in der Hand von Hobbykünstlern und Kunsthandwerkern. Foto: Koch

Mörfelden-Walldorf – Kunst macht Freude und verbindet – das zeigte sich am vergangenen Wochenende im großen Saal des Bürgerhauses Mörfelden. Die seit 50 Jahren bestehende Vereinigung der Hobbykünstler Mörfelden-Walldorf hatte zur Ausstellung und zum Kunstmarkt eingeladen. Die begeisterten Besucher kamen in Strömen.

Allein bei der Vernissage am Samstag waren es bereits rund 150 Menschen. „Kunst hilft uns, die Hürden des Alltags zu überwinden. Sie macht unser Leben bunt und ermöglicht uns kreative Entfaltung“, äußerte die Künstlerin Ulrike Gähtgens-Maier. Sie war eine von 35 Ausstellerinnen und Ausstellern. Gähtgens-Maier eröffnete die Schau mit einer kurzen Rede.
„Es ist toll, zu sehen, was hier im Bürgerhaus alles geboten wird“, sagte Bürgermeister Thomas Winkler. Er bedankte sich bei der Vereinigung der Hobbykünstler, die sich seit 50 Jahren in hervorragender Weise ehrenamtlich engagiere. „Die regelmäßigen Ausstellungen sind ein toller Beitrag zum Kulturprogramm in Mörfelden-Walldorf und die heutige Ausstellung zeigt wieder einmal, wie gut Kunst die Menschen zusammenbringt und dafür sorgt, dass man sich kreativ austauscht“, so Winkler.
Die ausstellenden Künstler stammten überwiegend aus der Doppelstadt und Umgebung, aber auch aus Mainz oder Worms. „Die Qualität muss stimmen und die Mischung macht es“, betonte Petra Olejnik, Vorsitzende der Hobbykünstler. Bei der Bandbreite der gebotenen Stilrichtungen und Techniken war in der Tat für jeden Geschmack etwas dabei. Zwar waren nicht alle ausgestellten Kunstwerke zu kaufen, aber die meisten. Somit konnten die Besucher Ausstellung und Kunstmarkt auch zu einem gemütlichen Bummel für den Geschenkekauf nutzen. Ob groß- und kleinformatige Gemälde, Patchwork, kunstvolle Mandalas, Hand- und Bastelarbeiten, Schmuck, Weihnachtsdekoration, Porzellanmalerei und vieles mehr: Der bunten künstlerischen Vielfalt waren kaum Grenzen gesetzt. Die Hobby-Schriftstellerin Christel Löber sorgte dafür, dass auch die Literatur auf der Ausstellung ihren Platz hatte. Sie präsentierte ihre Werke, die stets eines miteinander gemeinsam haben: Sie sind immer mitten aus dem Leben gegriffen, der interessante Stoff geht Löber nicht aus. 
Einen Stand hatte auch der örtliche Hospizverein, der den großen Publikumsverkehr nutzen durfte, um sich und seine Arbeit den Besuchern vorzustellen. „Was der Hospizverein für die Gesellschaft leistet, ist so wichtig, dass der Verein auf unserer Ausstellung einen festen Platz hat“, erläuterte Olejnik. Sie selbst hatte dem Publikum einen vielfältigen Stand mit eigenen farbenfrohen und kreativen Kunstwerken, Malerei und Patchwork, präsentiert.
Eine Überraschung wartete auf die Besucher bereits im Foyer: Ute Nehls hatte dort eine Fotoschau aus 50 Jahren Hobbykünstler-Vereinigung zusammengestellt, die bei Besuchern und Künstlern viele Erinnerungen weckte. Nehls hatte zudem im großen Saal einen eigenen Stand mit Porzellanmalerei. Geschirr wird von ihr mit besonderer Liebe zum Detail künstlerisch gekonnt gestaltet.
Besucher konnten mit ihrem Kauf von Kunstwerken nicht nur sich selbst und den Künstlern eine Freude machen, sondern auch anderen Menschen etwas Gutes tun. Das traf beispielsweise auf Hobbykünstlerinnen Maria Siegel und Petra Wohlfahrt zu. Bei beiden konnten nicht nur tolle gemalte Kunstwerke erworben, sondern auch Menschen geholfen werden. So spendet Maria Siegel alle Erlöse aus ihren Bilderverkäufen an den Verein Mukoviszidose. Wohlfahrt spendet die Hälfte ihrer Erlöse aus Bilderverkäufen an das „Hope Centre“ in Sri Lanka, ein Projekt der „Eine Welt Gruppe“. Von Alexander Koch

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