Quereinsteiger sind willkommen

Tag der offenen Tür: Mörfelder Feuerwehr wirbt mit Fahrzeugschau und Infoständen

IHREN IMPOSANTEN FUHRPARK präsentierte die Mörfelder Feuerwehr beim Tag der offenen Tür am Gerätehaus in der St.-Florian-Straße. Neben Wasserspielen für die Kinder gab es auch Informationsstände über die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Den kompletten Fuhrpark der Mörfelder Feuerwehr ausgiebig besichtigen und sich einmal selbst hinters Steuer von einem der tonnenschweren Einsatzwagen setzen – diese Möglichkeit nutzten viele Besucher beim Tag der offenen Tür der Wehr.

Außerdem gab es Informationen zur Brandschutzerziehung und Spielangebot für Kinder. Schon am Tag zuvor hatte die Einsatzabteilung eine Übung am Dalles absolviert. 
Vor allem die kleineren Besucher kamen beim Tag der offenen Tür voll auf ihre Kosten. Mit großen Augen liefen sie zwischen den Löschfahrzeugen hin und her, warfen einen Blick auf die präsentierte Ausrüstung und kletterten in die Führerhäuser. Verschiedene Wasserspiele bot die Jugendfeuerwehr an, außerdem gab es Gegrilltes und kühle Getränke für die Besucher. 
An einem Infostand des DRK Mörfelden konnten sich die Besucher ihren Blutdruck und Blutzuckerwerte überprüfen lassen, außerdem präsentierte die Feuerwehr ihre Brandschutzerziehung. In allen Mörfelder Kindertagesstätten werde dem Nachwuchs regelmäßig das richtige Verhalten im Brandfall erklärt, berichtete Feuerwehrmann Lars Rehwinkel. An einem Puppenhaus wurde demonstriert, wie schnell sich Rauch im Erstfall in den Zimmern ausbreitet.
„Wir möchten heute das Interesse an der Feuerwehr wecken“, sagte Peter Schulmeyer. Denn es brauche immer Nachwuchskräfte und Quereinsteiger zur Unterstützung der Einsatzabteilung, betonte der Wehrführer. „Tagsüber sind wir etwas dünn besetzt“, so Schulmeyer. 
Daher sollten ruhig auch Erwachsene darüber nachdenken, die nötige Ausbildung anzugehen. Den Grundlehrgang könne man schon nach einem dreiviertel Jahr abschließen und dann bei den ersten Einsätzen mitfahren. „Es gab bei uns auch schon Einsteiger, die Anfang 40 Jahre waren“, berichtete der Wehrführer.
Wem dazu Zeit und Motivation fehlten, könne die Kameraden auch auf anderem Weg unterstützen, ergänzte Klaus Nowka. Beiträge der Fördermitglieder ermöglichten es immer wieder, die nötigte Ausrüstung anzuschaffen, so der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. 
Zuletzt konnte der Verein für rund 10 000 Euro die Ausstattung des neuen Tanklöschfahrzeugs aufstocken. Der 340 PS starke und 18 Tonnen schwere jüngste Zugang des Fuhrparks stand vor dem Gerätehaus direkt neben seinen beiden Vorgängern. 
Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte wurde hier besonders deutlich. Denn das älteste Tanklöschfahrzeug der Wehr von 1961 wirkte neben den modernen Fahrzeugen klein und verloren. (seb)

Noch keine Bewertungen vorhanden


X