Handeln will gelernt sein

Die Schüler der Waldenser-Schule waren tüchtig. Der Schulhof wurde am Samstag zum großen Basar für ausgemusterte Spielwaren, Technik und Literatur. Das Besondere: Feilschen, tauschen und verkaufen war Kindersache. „Die Idee des Flohmarkts ist, dass Kinder den Umgang mit Geld, handeln und verkaufen lernen“, so Tessa Hessenthaler-Döring, Vorsitzende des Fördervereins der Waldenser-Schule.
 Mit rund 40 Anmeldungen war der vierte Flohmarkt unter Regie des Fördervereins gut gebucht. Und die Auswahl erstaunlich gut erhaltener Artikel entsprechend vielfältig. „Barbiepuppen sind der Renner“, erklärten Emma und Florentine auf ihrer Verkaufsdecke begeistert, während ein erfolgstrunkener Vater ein ganzes Barbiehaus von dannen schleppte, um mit diesem Schnäppchen den eigenen Nachwuchs zu überraschen.
An der üppigen Kuchentafel gab es zur Freude mancher Besucher auch Sekt. Und zur besseren Identifikation mit der Waldenser-Schule war der Erwerb eines Schulshirts mit Maskottchen Waldino auf der Brust ein Muss. So füllte sich die Schatulle des Fördervereins. Der hat in puncto Subventionierung zwar einen eingeschränkten Aktionsradius, denn der große Aus- und Umbau der Schule steht nach jahrelangem Warten unmittelbar bevor. Statt festem Inventar, etwa für den Schulhof, werden die Einnahmen des vierten Flohmarkts in Veranstaltungen einfließen.
 Wenn die gesamte Schule, immerhin rund 240 Kinder, zum Schulausflug in den Luisenpark nach Mannheim startet, wird das Unternehmen gesponsert. (ula)