Bekannte Hits sorgen für Stimmung

Angesichts des unerwarteten tollen Wetters spielte die Band „So Green“ zu Beginn eine druckvolle Version von U2s „Beautiful Day“. Die Stimmung war ausgelassen, und erst gegen drei Uhr scheuchte grelles Scheinwerferlicht die letzten Gäste nach Hause. Eröffnet wurde der Abend von DJ Stargate, danach kam die lokale Band Sound.File auf die Bühne. Ab 21 Uhr brachten dann, wie schon im letzten Jahr, „So Green“ die Besucher zum Tanzen.
Seit Freitagmittag hatte die Feuerwehr alles für das Open-Air aufgebaut. „Wir haben diesmal etwas aufgerüstet“, berichtete Organisator Marcus Pohl. Die Bühne war bei der zweiten Auflage größer, eine bessere Musikanlage stand bereit, und mit „Sound.File“ spielte eine zweite Band. Pohl hatte die sechs Musiker aus Mörfelden-Walldorf bei einer anderen Veranstaltung gesehen, war sofort begeistert und wollte ihnen die Möglichkeit geben, bekannter zu werden.
Angefangen als Ensemble der Musikschule sammelten Sound.File als Schulband der „Bertha“ weitere Erfahrungen und haben mittlerweile zu einem eigenen Stil gefunden. Rock, Funk und Jazz werden gekonnt verbunden. Synthesizer wechseln sich mit Saxophonläufen ab, und zu hören gibt es neben Coversongs auch Eigenkompositionen. 
Eigene Stücke haben „So Green“ nicht im Repertoire. Sie bedienen sich an Hits aus allen Genres und Jahrzehnten. Rockmusik, Pop und Hip-Hop Nummern von Cro oder Fünf Sterne deluxe werden problemlos adaptiert. Alles, was in die Beine geht und für Partystimmung, sorgt ist im Programm der Combo willkommen. Kein Wunder, dass die ersten Reihen schnell näher an die Bühne kamen. Es wurde ausgelassen getanzt und die bekannten Ohrwürmer mitgesungen. 
„Auch uns macht es großen Spaß, sonst würden wir es nicht machen“, erklärte Marcus Pohl. Rund 35 Feuerwehrleute und Angehörige waren am Samstag im Einsatz, die neben einer tollen Veranstaltung auch die Ausrüstung der Einsatzabteilung im Kopf hatten. 
Denn mit den Einnahmen wird zum einen die Jugendabteilung unterstützt, zum anderen wird das Geld aber auch für die nächste große Anschaffung zurückgelegt: 300 000 bis 350 000 Euro kostet das anvisierte Löschfahrzeug, für das bereits Zuschüsse beantragt sind. 
Neben der serienmäßigen Grundausstattung hätte die Walldorfer Wehr gerne ein paar Extras, die dann aus eigener Tasche finanziert werden müssen. Infrage komme etwa eine Hochdruckpumpe, sagte Pohl. Dafür würde dann gleich ein vierstelliger Betrag fällig, den der Feuerwehrverein mit seinen Veranstaltungen in die Kasse bringen muss. 
Ob es dafür im nächsten Jahr das dritte „Gundbach Open-Air“ geben wird, steht noch nicht fest. „Wenn es nach mir geht, machen wir es gerne wieder“, meinte Marcus Pohl am nächsten Tag beim Aufräumen. Die vielen Besucher würde das sicher freuen. (seb)