Trickbetrüger scheitern erneut

Senioren durschauen "Enkeltrick"

Bischofsheim / Ginsheim-Gustavsburg. Zwei angerufene Seniorinnen fielen am Dienstagnachmittag (08.04.) nicht auf die bekannte "Enkeltrick" Masche rein sondern ließen die Trickbetrüger abblitzen.

Zwischen 16 Uhr und 17 Uhr riefen die bislang noch unbekannten Kriminellen bei der 92 Jahre alten Bischofsheimerin und der 84-jährigen Frau aus Ginsheim-Gustavsburg an. In beiden Fällen meldete sich ein unbekannter Mann, der sich als Enkel ausgab und um Geld für den Kauf eines Autos bat.

Von der Bischofsheimerin forderte er 19.000 Euro, was diese mit dem Hinweis auf das eigentlich neue Auto des Enkels beantwortete. Derwortgewandte Betrüger räumte ein, dass es in der Werkstatt sei und reduzierte seine Forderung auf 5.000 Euro. Die Seniorin regierte im Anschluss absolut richtig, legte auf und kontaktierte ihre Tochter, wodurch der Schwindel aufflog. Beim Telefonat mit der Ginsheim-Gustavsburgerin kam der Ganove nicht mal bis zur Forderung einer Geldsumme, die Dame erklärte ihrem "Enkel", dass er kein Geld für einen Autokauf bekommt und legte auf.

Die Beamten der Rüsselsheimer Kripo haben die Ermittlungen zu den bislang noch unbekannten Betrügern aufgenommen. Ob ein Tatzusammenhang mit gleichgelagerten Fällen am Vortag in Kelsterbach besteht (wir haben berichtet), ist Gegenstand des Verfahrens. Zeugen können sich unter der Rufnummer 06142/696-0 mit den Beamten des Kommissariats 23 in Verbindung setzen.

Die Polizei warnt in dem Zusammenhang erneut vor dem Enkeltrick. Werden Sie misstrauisch bei Geldforderungen am Telefon. Bestehen Sie auf das persönliche Erscheinen des angeblichen Verwandten, der Geld von Ihnen möchte. So fliegt der Schwindel der Gangster sofort auf. Übergeben Sie kein Bargeld nur aufgrund eines Anrufs an Ihnen nicht bekannte Personen. Falls Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei an.Die Beamten können schnell einschätzen, wer hinter dem Anruf stecken könnte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder persönlich bei den Beamten der polizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 06151/969-4030.

Bezugsmeldung: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4969/2708577/pol-da-kelsterb...

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