Kinder pflanzen Zukunft

Neue Bäume sollen im Kita-Erlebnisgarten Schatten spenden

EIN NEUER FELDAHORN steht jetzt im Erlebnisgarten der Kita der Christuskirchengemeinde. Gemeinsam mit Pfarrerin Dorothea Ernst (links), Bürgermeister Manfred Ockel und der Kirchenvorstandsvorsitzenden Sabine Hörauf (rote Weste) pflanzten die Kinder der Kita den neuen Baum. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. „Wer Bäume pflanzt, der pflanzt Zuversicht“, sagte Pfarrerin Dorothea Ernst im Angesicht des Feldahorns, der nun im Erlebnisgarten der Kindertagesstätte der evangelischen Christuskirchengemeinde wachsen und gedeihen soll.

Drei neue Bäume wurden auf dem Kitagelände gepflanzt, denn aus Sicherheitsgründen mussten im Herbst mehrere Bäume, darunter drei Trauerweiden, gefällt werden. Neben dem Feldahorn haben außerdem eine Blutpflaume sowie eine Hainbuche einen neuen Standort im Erlebnisgarten gefunden. Alle drei Bäume sind heimische Pflanzen, die gut mit dem hiesigen Klima und den Bodenverhältnissen zurechtkommen.
Während zwei Bäume zuvor von Gartengestalter Klaus Künast und seinen Mitarbeitern gepflanzt wurden, durften Pfarrerin Ernst und einige Kinder der Kita bei dem Feldahorn selbst die Schippe in die Hand nehmen. Unterstützt wurden sie dabei von der Kirchenvorstandsvorsitzenden Sabine Hörauf und Bürgermeister Manfred Ockel, da die Stadt die Kosten für einen Baum übernommen hatte.
Laut Bauausschussmitglied Wolfgang Hörauf hatte es im Vorfeld zunächst Diskussionen mit Nachbarn der Kita gegeben. Diese hätten kein Verständnis für die Baumfällungen gehabt. „Aber die Bäume waren alt und innen hohl, es wäre gefährlich für die Kinder gewesen“, betonte Hörauf, der mit Fotos den schlechten Zustand der alten Bäume dokumentierte. Man habe die Nachbarn dann angesprochen und ihnen das Problem erklärt. „Dann hatten sie auch Verständnis für unsere Entscheidung“, sagte Wolfgang Hörauf.
Wie dringlich die Baumfällungen waren, wurde deutlich, als nach einem Sturm eine Fichte auf dem Gelände der Karl-Treutel-Schule umknickte. „Hätte man die Bäume stehenlassen, dann hätten die Kinder bei Wind gar nicht mehr im Erlebnisgarten spielen können“, betonte Hörauf.
Es sei Fügung, dass man die Bäume genau einen Tag vor dem Internationalen Tag des Baumes pflanze, meinte Dorothea Ernst. Dieser Tag solle die Bedeutung der Bäume für die Menschen und die Wirtschaft ins Bewusstsein rufen. Beschlossen worden war der Tag des Baumes 1951 von den Vereinten Nationen. Am 25. April 1952 hatte Bundespräsident Theodor Heuss anlässlich dieses Tages einen Ahorn im Bonner Hofgarten gepflanzt.
„Der Baum ist ein Symbol des Lebens“, betonte Ernst. Man pflanze die Bäume im Erlebnisgarten für den Nachwuchs. „Ein Baum wächst und gedeiht – und das wünschen wir uns ja auch für unsere Kinder“, erklärte die neue Pfarrerin. (nad)

Noch keine Bewertungen vorhanden

HerunterladenQR Code URL: https://www.freitags-anzeiger.de/8327


X