An allen Ecken und Enden wird geputzt

Anglerfreunde, TuS und KCK bringen ihre Vereinsheime auf Vordermann

DEN TEICH bei den Anglerfreunden säuberte Detlef Pallat. Seine Vereinskameraden hatten auf dem restlichen Gelände genug zu tun. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Kaum gibt es die ersten warmen Sonnenstrahlen, beginnt der Frühjahrsputz – auch bei den Vereinen. Recht früh am Morgen ging es bei den Anglerfreunden los. Kaum dass es hell geworden war, machten sich die Mitglieder an die Arbeit. Um den See herum wurde der Müll eingesammelt, den Spaziergänger achtlos weggeworfen hatten und auf dem Vereinsgelände alles herausgeputzt.

Stefan Dingel kam mit einer vollen Schubkarre von seinem Rundgang um den Staudenweiher zurück. „Es ist nicht nachvollziehbar, was die Leute alles einfach so wegwerfen“, ärgerte er sich. „Jetzt ist es wieder so, wie es eigentlich immer sein sollte – ich bin mal gespannt wie lange noch“, meinte Dingel.
Rainer Fechner machte sich daran, das Dach des Anglerheims von Laub und kleinem Geäst zu befreien und vor allem die Dachrinne zu säubern. Richtig kalte Füße bekam Detlef Pallat, der im Gartenteich stand und versuchte die Goldfische einzufangen. „Es wurde mal Zeit, dass der Teich ordentlich gesäubert und der Bestand kontrolliert wird“, meinte der Gewässerwart. „Die dicken Stiefel sind zwar wasserdicht, aber mit der Zeit kommt doch die Kälte durch“, stellte Detlef Pallat bereits nach einer halben Stunde fest. Zum Dank gab es für die Saubermänner ein kräftiges Frühstück und später ein warmes Mittagessen.
Ein paar mehr Helfer hätten es beim Frühjahrsputz des Kanu-Club Kelsterbach (KCK) schon sein können, jedenfalls war der Vorsitzende nicht sonderlich zufrieden. „Wir machen halt, was wir schaffen. Das andere muss dann nach und nach erledigt werden“, zeigte Rüdiger Golitz auf das volle Winterlager. Mit der Zeit haben sich viele Dinge angesammelt. „Manchmal meint ja jemand, dass er dem Verein etwas Gutes tut, wenn er was vorbeibringt – aber wenn es nach fünf Jahren nicht gebraucht wurde, dann muss es halt ausgeräumt werden“, so Golitz.
„Jetzt müssen noch die Boote, die gebraucht werden, nach vorne, damit sie schnell und ohne irgendwo anzuecken rausgebracht werden können“, beschrieb Golitz die Hauptaufgabe bei der Frühjahrsaktion. Einen Tag später wollten einige Kanuten bereits am Anpaddeln teilnehmen.
Auch auf dem Gelände des TuS herrschte Betrieb. „Wir wollen vor allem unsere Zeltpavillons wieder aufstellen und auch ein bisschen das Gelände vom letzten Laub befreien“, gab TuS-Vorsitzender Otmar Hardt die Parole für den Arbeitseinsatz aus. Das eingespielte Team holte Zeltstangen und Planen aus dem Winterquartier, dann ging es flugs an den Aufbau.
Papa Peter Rösel war mit seinen beiden Töchtern Franka und Marie angerückt. Sie packten den großen Laubsack samt Rechen aus und machten sich an die Arbeit. „Wir wollen heute gerne mithelfen, müssen uns aber beeilen, denn heute Nachmittag müssen meine Töchter beim BSC Fußball spielen“, verwies Rösel auf das stramme Tagesprogramm der Familie. Das war ganz im Sinne des Vorstandes, denn zur Mittagszeit sollten alle wieder zu Hause sein. Schon bald strahlte der Hinkelstein mit der Frühlingssonne um die Wette. (pos)

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