Ungewohnte Erfahrung für den KSC 73

SKV Mörfelden/KSC 73 – Kegeln.

NEUZUGANG Christina Williamson startete nervös in ihr erstes Bundesligaspiel für den KSC 73. Erst auf der zweiten Bahn fand sie in ihre gewohnte Form und katapultierte sich noch auf gute 467 Kegel. Dennoch verloren die Mörfelderinnen ihr Auftaktspiel mit 2866 zu 2907 Kegeln gegen die hochklassig aufspielenden Sportlerinnen des DSKC Leimen. (Foto: A. Keim)

Der KSC 73 Mörfelden ist mit einer bitteren Niederlage gegen DSKC Leimen in die neue Saison gestartet. Der KSC schickte seine eingespielte Startreihe aus der letzten Saison auf die Bahnen, einzig Daniela Heckmann und Alina Dollheimer hatten die Bahnen getauscht. Von Anfang an hatten die Mädels vom KSC einige Mühe mit den furios aufspielenden Gästen aus Leimen. Trotz guter bis sehr guter Leistungen in die ersten Vollen rannte man den Gästen im Rückstand hinterher.

Dies sollte sich auch nicht im Abräumen ändern, was in der letzten Saison so häufig geklappt hatte. Ricarda Keßler konnte ihre Gegenspielerin halten, Alina Dollheimer spielte mit 258 Kegeln eine gute Bahn und war gleichauf mit Jutta Jones, die erst in dieser Saison von BKSV Stuttgart-Nord nach Leimen gewechselt ist. Daniela Heckmann ließ auf der ersten Bahn einige Kegel stehen und musste ihre Gegnerin ein wenig in Führung ziehen lassen. Auch mit den zweiten 50 Wurf sollte sich das Blatt nicht wenden. Im Gegenteil: Jutta Jones erwischte einen Weltklasse-Tag und erzielte mit 531 Kegeln den Tagesbestwert. Gegen Alina Dollheimer konnte sie so 56 Kegel für Leimen gut machen. Ricarda Keßler zeigte eine herausragende Leistung im Abräumen. Mit 194 Kegeln im Abräumen konnte sie ihr Ergebnis auf starke 495 Kegel schrauben. Sie konnte gegen Erika Herbig 34 Kegel gut machen. Auf Bahn sechs versuchte Daniela Heckmann ebenso alles, um sich gegen die wie entfesselt wirkenden Spielerinnen von Leimen zu stemmen. Doch es sollte nicht reichen. Mit ordentlichen 453 Kegeln musste sie Nicole Slomski mit 487 Kegeln davon ziehen lassen.
Ein ungewohntes Bild nach dem Wechsel bot sich mit diesen Leistungen den zahlreichen Zuschauern in der Keglerklause. Der KSC lag mit 55 Kegeln im Hintertreffen. Nicole Lorenz, Kristin Koch und Neuzugang Christina Williamson vom TuS Gerolsheim wollten alles daran setzen, dieses Ergebnis zu drehen. Nicole Lorenz kämpfte im Spiel auf die Vollen um jeden Kegel und versuchte alles, um Vanessa Obländer in Schach zu halten. Auf Bahn drei und vier wurde Kegelsport vom Feinsten geboten. Kristin Koch und Carmen Nimis-Nießner starteten beide sehr gut und schenkten sich nichts. Christina Williamson startete sehr nervös in ihr erstes Bundesligaspiel für den KSC und gab gleich einige Kegel an ihre Gegenspielerin Sabine Steinmann ab. Nach 50 Kugeln hatte sich dadurch der Rückstand des KSC auf etwa 90 Kegel erhöht, doch die Mädels des KSC gaben nicht auf. Kristin Koch fand sofort in ihr Spiel und konnte Carmen Nimis-Nießner im letzten Abräumen doch noch niederringen. Mit 509 Kegeln zeigte sie erneut ihre Stärke auf den Mörfelder Kegelbahnen. Sie nahm damit Carmen Nimis-Nießner, die 480 Kegel erreichte, 29 Kegel ab. Nicole Lorenz musste sich wieder in die Vollen kämpfen konnte sich aber über ein fehlerfreies Abräumspiel auf 467 Kegel spielen. Sie musste an Vanessa Obländer mit 478 Kegeln, 11 Kegel abgeben. Christina Williamson fand auf den zweiten 50 Kugeln ihr Spiel und zeigte mit 257 Kegeln, dass sie zurecht in der ersten Mannschaft spielt und katapultierte sich noch auf gute 467 Kegel, mit denen sie sich an ihre Gegenspielerin Sabine Steinmann, die 470 Kegel erzielte, herankämpfte aber ihr doch mit drei Kegeln den Vortritt lassen musste.
Damit war die Niederlage für die erste Mannschaft des KSC 73 Mörfelden besiegelt. Mit 2866 Kegeln zu 2907 Kegeln wurde den Zuschauern in der Keglerklause ein Spiel auf höchstem Niveau von beiden Mannschaften geboten.
Reserve: Die Bundesligareserve vom KSC 73 Mörfelden startete ebenfalls am vergangenen Sonntag in ihre Saison. Ohne die Stammspielerin Renate Müller, die aus familiären Gründen den Saisonstart leider verpasste, ging man motiviert an das Spiel heran. Claudia Ratz mit 422 Kegeln, Claudia Kuschmierz mit 402 Kegeln und Kerstin Koch mit 414 Kegeln, zeigten eine sehr geschlossene Leistung. Dennoch konnten sie einen Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht verhindern, denn die Damen von SVS Griesheim zeigten eine sehr gute Leistung mit ihrem Starttrio. Ramona Wittich erzielte gute 467 Kegel, Eva Cima kam auf 418 Kegel und Nina Fraas spielte 438 Kegel. Dies bedeutete einen Rückstand von 85 Kegeln.
Mit Ricarda Schlegel, Conny Cezanne und Alexa Ohlow stand allerdings ein erfahrenes und nervenstarkes Trio für die Mädels des KSC auf den Bahnen. Mit 451 Kegeln untermauerte Ricarda Schlegel ihre starken Leistungen aus der Vorbereitung und konnte gegen Nadine Obermüller 34 Kegel gut machen. Conny Cezanne zeigte eine starke Leistung mit 454 Kegeln und konnte weitere 78 Kegel auf die Habenseite des KSC schreiben. Routinier Alexa Ohlow konnte trotz gebrochenem Fußzehe eine starke Leistung abrufen und erreichte 471 Kegel. Gegen Jutta Obermüller mit 475 Kegeln musste sie allerdings vier Kegel abgeben. Trotzdem hatte es das Schlusstrio geschafft, die 85 Kegel Rückstand in einen Vorsprung von 23 Kegel zu verwandeln und dafür gesorgt, dass das Spiel gewonnen wurde und dass die zwei Punkte in Mörfelden blieben. Mit 2614 Kegel zu 2591 Kegel wurden auch in diesem Spiel sehr ansprechende Leistungen gezeigt. (ad)

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