Acht Mannschaften, von der Hessenliga bis zur Kreisliga, boten an zwei Tagen sehenswerten Fußball. Im Großen und Ganzen verlief der erste Turnierspieltag den Erwartungen gemäß – was den Ausgang der einzelnen Matches betraf – unspektakulär.
Der Turnierauftakt war gleich einem Derby vorbehalten. RW Walldorf II trennte sich von der SKV Mörfelden 3:3. Wie sich später herausstellte erreichte die SKV Mörfelden wegen einer um ein Tor besseren Tordifferenz das Halbfinale. Sehr achtbar, obwohl ohne Punktgewinn, schlug sich die SKG Walldorf. In allen drei Vorrundenspielen zeigte die Mannschaft ordentlichen Fußball. Glück hatte Rot-Weiß Walldorf I. Durch einen Kopfball (in der Halle eine Besonderheit) durch Jonas Glaser in letzter Sekunde, erkämpfte sich das Team den notwendigen 4:3-Sieg gegen TuS Zeppelinheim, um in das Halbfinale einzuziehen. Die beiden Hessenligisten Viktoria Griesheim und Rot-Weiß Darmstadt qualifizierten sich mit drei Siegen souverän für die Halbfinalspiele.
Bemerkenswert auch das gute Fingerspitzengefühl aller Unparteiischen an den beiden Turnietagen. Ohne Rote Karten kamen die von Uwe Lang eingesetzten Schiedsrichter aus. Selbst vor Ort konnte sich der Kreisschiedsrichterobmann von den sehr guten Leistungen seiner Gespanne mit Markus Leißner, Darut Öztürk, Taner Gökcer, Reinmund Weber, Patrick Werner und Suat Sen überzeugen.
Im ersten Halbfinale bekam Rot-Weiß Walldorf I schnell seine Grenzen bei diesem Turnier aufgezeigt. In einem einseitigen Spiel zeigte Walldorf keinerlei Einsatz und verlor hochverdient mit 7:1. Wesentlich ausgeglichener verlief das zweite Halbfinalspiel. Die frühe Führung von Ibrahimay glich Druck nach 14 Minuten aus. Bis drei Minuten vor Ende blieb die Begegnung offen. Erst als der überragende Ibrahimay in der 17. Minute gleich zwei schöne Tore erzielte, war Mörfelden geschlagen. Zwei späte Tore durch Pertsinidis für Mörfelden und Winter für Darmstadt, stellten den 4:2-Sieg der Darmstädter sicher.
Jetzt konnten sich die Kicker in der Sporthalle erholen und die Zuschauer bekamen Tanz-Showeinlagen der Tanzsportabteilung von Rot-Weiß Walldorf geboten. Die Gruppe Cassjovita, unter der Leitung von Kathrin Jupe, zeigte ein für die erste Bundesliga einstudiertes Programm. Ein Solotanz rundete das tolle Programm ab und es gab den verdienten tosenden Beifall von den Zuschauertribünen.
Dann war wieder Derby-Time in der Sporthalle Walldorf. Aber Derbystimmung kam nie richtig auf. Mörfelden spielte in der Halle überlegen und gewann sehr verdient mit 5:3. Pertsinidis, Druck und dreimal Cezanne waren die Torschützen für Mörfelden. Zweimal Glaser und Kazemi trafen für die Roten.
Im Finale war deutlich zu spüren, dass sich zwei ambitionierte Hessenligisten gegenüberstanden. Keiner der beiden wollte sich in der Anfangsphase eine Blöße geben. Abtasten, aber auf hohem Niveau. Bis zur 14. Minute war das Spiel ausgeglichen. Die Führung der Griesheimer durch Bilgin glich Ibrahimay aus. Erst ein Doppelschlag von Brehm sicherte den dann doch verdienten 3:1-Sieg der Viktoria aus Griesheim.
Den Fair-Play-Pokal des Landrates gewann das Team der SKV Mörfelden. Bester Torschütze war der überragend auftretende Ali Ibrahimay von RW Darmstadt. Zum besten Torhüter wurde Felix Kalbfleisch, ebenfalls RW Darmstadt, ausgezeichnet.
Zwei Tage Budenzauber waren vorbei. Die beste Botschaft zum Schluss. Es hat sich kein Spieler verletzt und alle Mannschaften haben zugesagt, im Jubiläumsjahr von Rot-Weiß Walldorf wieder am Turnier teilzunehmen. (mk)
Titelverteidiger setzt sich durch
