Leider verletzte sich Lucy Kilp im Training und war nicht einsetzbar. Die Junior Flames konnten bisher fast alle Spiele mit mehr als 30 Toren gewinnen, deshalb setzte das Trainerteam der Wildcats ein Ziel: Eine solide und aggressive Abwehr stellen, die nicht mehr als 25 Tore zulässt.
Betrachtet man die ersten zehn Minuten des Spiels, war es kaum zu glauben, dass die Flames acht Punkte mehr auf dem Konto haben, denn die Wildcats legten mächtig vor. Bis zur 12. Minute lag man sogar gegen den Favoriten in Führung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ man sich nicht abschütteln. Zwar musste man die Führung abgeben, zeigte aber immer wieder, dass man Punkte nicht leichtfertig verschenkt. Die Gäste konnten ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause ausbauen, doch fühlte es sich für die Wildcats so an, als hätte man diese 30 Minuten gewonnen (9:13).
Starke Abwehr, gute Torhüterleistung und geduldiger Angriff
Mit viel Motivation ging man in die zweite Hälfte. Zwar war es Bensheim, die mit einer Drei-Tore-Folge besser ins Spiel kamen, doch noch war die Zielvorgabe von maximal 25 Gegentoren umsetzbar. Zwar lagen die Gegnerinnen immer mit fünf, sechs Toren in Front, doch die Wildcats machten es ihnen schwer und so mussten sie für jedes Tor hart arbeiten. Im weiteren Spiel zeigte die Anzeige immer ein Rückstand für die Walldorferinnen, doch waren es die Gäste, die unter ihrem Soll blieben. Das Spiel endete mit 19:25. Die Wildcats legten eine Punktlandung hin und konnten ihr Ziel erreichen. Hervorgehoben werden muss, dass die Wildcats zu diesem Ergebnis nur durch eine Teamleistung kamen. Durch eine starke Abwehr mit guter Torhüterleistung und einem geduldigen Angriff, bereitete man den Gästen Schwierigkeiten. Die Wildcats waren mit ihrem Auftreten zufrieden, doch die Junior Flames hatten sich dieses Spiel wahrscheinlich deutlich entspannter vorgestellt. Nun steht ein weiteres Heimspiel an. Hier trifft man am Sonntag (13.) um 15 Uhr auf die TSG Oberursel. Auch die TSG konnte in dieser Saison noch nicht viele Punkte erzielen, doch musste sich die TGS im Hinspiel noch deutlich geschlagen geben.
Es spielten: Friederike Hicking (4/2), Nathalie Schäfer (3), Christel Unnold (1), Selina Schönhaber (5/4), Julia Rausch (1), Linda Gastgeb (1), Fabienne Zimmermann (3), Megan Grote (1), Rebecca Büßer. Im Tor: Jessica Schulte, Katharina Hildebrand.
Lea Wenzel und Olivia Meister setzten starke Akzente
TGS Walldorf II – HSG Dornheim/Groß-Gerau 28:23 (14:9). Am Sonntag begrüßten die Walldorfer Wildcats II die HSG Dornheim/Groß-Gerau in der heimischen Halle. Es war die erste Begegnung im neuen Jahr, nach einer verlängerten Winterpause und einigen wegen Corona abgesagten Spielen. Trainer Michael Winn gab klare Angaben vor: Eine starke, aktive 3:3-Abwehr und schnelle Angriffe sollten zum Sieg führen. Die Spielerinnen starteten fokussiert in die erste Halbzeit. Man merkte, dass sich auch der Gegner auf die Begegnung gut vorbereitet hatte und die TGS Walldorf vor sieben Woche zuletzt auf der Platte stand. So wurde das erste Tor erst in der sechsten Minute von Vanessa May erzielt (1:0). Die Wildcats gingen in Führung und hielten diese auch. In der 26. Minute konnte man sich klarer absetzen. Katharina Frey konnte durch viele schöne 1:1-Aktionen im Angriff und Ballgewinne in der Abwehr einen großen Teil zum Führungsausbau beitragen.
Die Kreisspielerinnen Nina Nagel und Saskia Tenholtern konnten immer wieder von Vanessa May aktiviert werden, sodass Spielzüge gut umsetzbar waren und großartige Abschlüsse entstanden. Beim Spielstand von 14:9 ging man in die Halbzeit. In Hälfte zwei konnte man an die gute Spielleistung der ersten Halbzeit anknüpfen, sodass es in der 39. Minute, durch Stefanie Gerth, 19:11 stand. Von der Bank aus unterstütze man die Feldspielerinnen lautstark. Auch auf der Tribüne gab es viel Unterstützung, worüber sich die Mannschaft sehr gefreut hat. Die Wildcats zeigten ein sehr schönes Zusammenspiel, wodurch diese in der 47. Minute mit zehn Toren in Führung gingen. Vor allem Lea Wenzel, durch ihre starken Konterläufe und Olivia Meister, aus dem Rückraum, setzten starke Akzente. Der Gegner zeigte sich jederzeit kampfbereit und versuchte die Angriffe der Walldorferinnen zu stören. So konnten sie, durch vier Tore in Folge, den Rückstand in der 55. Minute auf 26:19 verkürzen. Judith Jung konnte in den letzten Minuten zwei schöne Tore von außen verwandeln und stand stark in der Abwehr. Torfrau Simone Feutner parierte während des gesamten Spiels wieder einige gute Abschlüsse und auch einen Siebenmeter. Am Ende stand ein 28:23 für die Wildcats auf der Anzeigetafel.
Sehr erfreut sind die Wildcats über den Einsatz von Sarah Janz, die sich nach ihrer langen Verletzungspause in die Torschützenliste eintragen konnte. Es spielten: Vanessa May (4), Lea Wenzel (10/3), Judith Jung (2), Stefanie Gerth (2), Olivia Meister (4), Nina Rominger (TH), Jessica Schneider, Katharina Frey (2), Julie Meister, Sarah Janz (1), Nina Nagel, Saskia Tenholtern (3), Simone Feutner (TH), Nadine Pandion.
