„Vereine leben Respekt“

Wie aus einer Mitteilung der TGS hervorgeht, wurde nicht zuletzt das Engagement des Walldorfer Großvereins mit seinen über 4500 Mitgliedern in der Flüchtlingsarbeit gewürdigt. Dazu zähle die gelungene Integration von zwei Übungsleitern, die jetzt eigene Sportgruppen leiten, die Gründung einer Tanzgruppe oder das Ausstatten von Geflüchteten mit Sportbekleidung. 
Ebenso sei anerkannt worden, dass bis zu 80 Flüchtlinge kostenlos, später kostenreduziert, innerhalb der TGS trainieren konnten, schreibt Pressereferent Hans Schweitzer. Zudem beteilige man sich regelmäßig an Aktionen des Integrationsbüros wie etwa dem Fest der Vielfalt und habe auch geholfen, einen Sportcoach für die Stadt zu finden.
Wie Schweitzer weiter zum Hintergrund der Preisverleihung informiert, haben alle Übungsleiter der TGS den Verhaltenskodex zum Kindeswohl unterschrieben. Sie würden in den regelmäßig stattfindenden Übungsleitersitzungen auch immer wieder auf dieses Thema eingeschworen. Der Verhaltenskodex ist ein Leitfaden für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Er gibt den Übungsleitern einen Weg vor, wie sich jeder respektvoll in der Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen verhalten soll.
Auch auf Respekt der Aktiven und Trainer des Vereins gegenüber gegnerischen Mannschaften werde geachtet, heißt es weiter in der Mitteilung. Dies war auch ein wesentlicher Aspekt eines Podiumsgespräches bei der Preisverleihung in Grünberg, an dem die TGS-Vizepräsidentin Sport Monika Stöltzing-Kemmerer teilnahm. Dabei wurden die unterschiedlichen Einflussmöglichkeiten zum respektvollen Umgang miteinander angesprochen. 
„Respekt ist innerhalb des Sports ein zentrales Thema. Im Sport wird Respekt gelebt, Sportler und Sportvereine haben Vorbildfunktion“, betonte Heinz Zielinski, Vizepräsident des Landessportbundes Hessen. Wie wichtig der Sport für die Vermittlung gesellschaftlicher Werte ist, hob auch Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann in Grünberg hervor. „Faires und gutes Miteinander, Teamfähigkeit und Respekt sind nicht nur im Sport, sondern auch im täglichen Miteinander unverzichtbar“, so Kühne-Hörmann. (gk)