Fahndung nach den Brandstiftern

Erneut Feuer in einem Kleingarten gelegt – Polizei wendet sich an die Öffentlichkeit

WIEDER FEUER IN EINEM KLEINGARTEN: Am Donnerstag musste die Mörfelder Feuerwehr zum Bornbruchweg ausrücken. Die Polizei vermutet Brandstiftung. (Foto: Feuerwehr)

Mörfelden-Walldorf. Eine schwarze Qualmwolke stand am Donnerstag gegen 15 Uhr über einem Kleingarten am Bornbruchweg, als die Mörfelder Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften anrückte.

 Beim Eintreffen der Helfer brannte auf dem rund 80 Quadratmeter großen Grundstück allerlei Material. Zwei mit C-Rohren ausgestattete Löschtrupps machten dem Feuer den Garaus, bevor es auf ein angrenzendes, abgemähtes Stoppelfeld übergreifen konnte.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei ist das Feuer vorsätzlich gelegt worden. Ausgangspunkt waren zwei Gartenzaunpfosten sowie danebenliegende Holzbalken. In unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Ausbruch des Feuers hatte eine Gartennachbarin einen Mann beobachtet, der von der Brandstelle über den Egelsbacher Weg Richtung Bachgasse davonlief.
Der Gesuchte soll etwa 30 bis 40 Jahre alt, von sportlich schlanker Statur und 1,80 Meter groß sein. Er trug eine olivfarbene Schirmmütze und eine kurze Hose. Die Kripo in Rüsselsheim, Telefon 06142 6960, bittet um Hinweise.
Mit Bildern aus einer Überwachungskamera fahnden Polizei und Darmstädter Staatsanwaltschaft nach den Tatverdächtigen, die am 14. Juli in der Gartenkolonie zwischen B 44 und Langener Straße zwei Brände gelegt haben sollen. Gesucht werden laut Polizeibericht drei schlanke junge Männer im Alter zwischen 14 und 22 Jahren, die möglicherweise in Mörfelden wohnen. Von zwei der Tatverdächtigen liegen Videobilder vor.
Das Trio kommt nach Erkenntnissen der Ermittler zudem für Sachbeschädigungen in der gleichen Nacht in der Bahnhofstraße infrage. Möglicherweise stehen sie zudem in Verbindung mit dem Brand eines Imbisswagens am 21. Juli in der Querstraße. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei auf mehr als 50 000 Euro. Menschen kamen nicht zu Schaden.
 Wer Auskunft zu Identität und Aufenthaltsort der Verdächtigen geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Rüsselsheim, Telefon 06142-6960, in Verbindung zu setzen. (il)

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