Blut wird ständig gebraucht

Blutspender würden meist außerhalb der Ferien in den Urlaub fahren, wusste Tolksdorf. Deshalb appellierte er, vor allem im Mai und September zur Blutspende zu kommen. Einige Bestandteile der Blutkonserven seien nur drei Tage haltbar, und Blut könne nicht künstlich hergestellt werden, weshalb man auf Spender angewiesen sei. Das meiste Blut wird inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. 
Um viele Spender für die beiden Termine im Mai zu mobilisieren hatte das DRK Walldorf eine regionale Brauerei als Unterstützer gewonnen und konnte ein Gewinnspiel veranstalten. 
In Abstand von zwei Monaten werden in der Doppelstadt jeweils zwei aufeinanderfolgende Blutspendetermine in der Stadthalle oder im Bürgerhaus angeboten. In Walldorf kommen meist rund 150 Leute zum ersten Termin, zum Nachfolgetermin etwa 120, sagte Tolksdorf. Bis zu 20 ehrenamtliche Helfer des DRK Walldorf seien an einem Blutspendetermin im Einsatz. An beiden Terminen kämen so rund 180 ehrenamtliche Arbeitsstunden zusammen.
Teilweise nehmen sich die Rotkreuzler sogar von der Arbeit frei, lobte der stellvertretende Vorsitzende. Die Stadt komme dem DRK Walldorf ebenfalls entgegen, die Belegung der Stadthalle gestalte sich unbürokratisch.
Zur Blutspende zu gehen sei gleichzeitig ein Gesundheits-check. Neben einer ärztlichen Untersuchung werden auch die Blutwerte kontrolliert. Der Blutaustausch sei auch für den Körper gut, der etwa einen halben Liter Blut nachbilden müsse, so Tolksdorf.
Wer zum ersten Mal Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre und nicht älter als 65 Jahre sein. Blut spenden kann man etwa bis zum 72. Lebensjahr. Die Blutspende selbst dauert nur wenige Minuten. Insgesamt sollte man aber etwa eine Stunde Zeit einplanen, weil Registrierung und ärztliche Untersuchung dazu kommen. 
Die nächsten Blutspendetermine finden am 5. und 12. Juli von 15.30 bis 20.30 Uhr im Bürgerhaus statt. (ine)