Banken fordern Sie nie per E-Mail dazu auf vertrauliche Informationen bekannt zu geben! Polizei warnt zur Vorsicht

Südhessen (ots) - Haben auch Sie dieser Tage eine E-Mail erhalten,
die angeblich von Ihrer Bank stammte, in der sie sogar namentlich
angeschrieben wurden? Eine E-Mail, die Sie aufforderte eine
Verifizierung, beispielsweise nach den Datenschutz-Grundverordnungen
(DSGVO) durchzuführen oder über die Sie einem Link folgen sollten?

Immer wieder melden sich Bürger aus Südhessen bei der Polizei und
berichten davon, dass sie Mails bekommen haben, die vortäuschen von
der heimischen Bank (beispielsweise Sparkassen und Volksbanken)
versandt worden zu sein.

Hier ein Beispiel für eine betrügerische Mail, die einen Senior
aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg zum Klick auf einen Link locken
sollte:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

bei unserem automatischen Kundenabgleich ist unserem System
aufgefallen, dass Sie sich noch nicht mit unserem neuen System
verifiziert haben.

Nach den Datenschutz-Grundverordnungen (DSGVO) sind Sie zu einer
Registrierung mit dem neuen Verfahren verpflichtet. Das neue
Verfahren dient ausschließlich Ihrer Sicherheit.

Da wir Ihre Sicherheit gewährleisten möchten, sind wir dazu
verpflichtet Ihr Konto einzuschränken, sollten Sie sich innerhalb von
5 Tagen nicht verifiziert haben."

Zudem wurde der Mann in der Mail aufgefordert den Link: "Verfahren
einleiten" anzuklicken.

Die Polizei gibt hierzu folgende Tipps:

Ihre Bank fordert Sie niemals dazu auf per E-Mail Ihre PIN, TAN
oder andere persönliche Daten zu übermitteln!

- Achten Sie beim Online-Banking darauf, dass die Kommunikation

verschlüsselt erfolgt. Online-Banking sollte immer über das
geschützte https-Protokoll erfolgen. Ob das der Fall ist, können Sie
daran erkennen, dass sich der Anfang der Browserzeile verändert.
Statt http:// wird dann https:// angezeigt.

- Prüfen Sie die Echtheit der Bank-Webseite. Achten Sie darauf,

dass Sie tatsächlich auf der Webseite Ihrer Bank sind. Geben Sie
die Internet-Banking-Adresse Ihrer Bank immer selbstständig in den
Webbrowser ein.

- Informieren Sie sich über "Aktuelle Phishing Warnungen" auf der
Internetseite Ihrer Bank.

Ganz grundsätzlich gilt:

- Schützen Sie Ihren Computer durch aktuelle Antivirenprogramme.

Manche Banken bieten auf Ihren Seiten die Möglichkeit den eigenen
Computer auf Sicherheitsrisiken hin zu überprüfen

- Öffnen Sie keine Mails unbekannter Absender. Klicken Sie nicht

auf darin enthaltene Links und lassen Sie sich nicht von der
Neugier leiten, in die angehängten Dateien zu sehen.

Was für alle Mails gilt:

- Agieren Sie mit gesundem Menschenverstand. Kann der Inhalt der
Mail wirklich stimmen? Welcher Absender steht in der Mail? Ist
mein Name richtig geschrieben? Bin ich überhaupt Kunde der Bank?

Übrigens: Für Banken sind die Informationen über solche
sogenannten Phishing-E-Mails wichtig, damit sie darauf reagieren und
andere Kunden warnen können. Falls Sie derartige Nachrichten
erhalten, informieren Sie also am besten telefonisch Ihre Bank
darüber. Folgen Sie aber bitte keinesfalls den in der E-Mail
enthaltenen Anweisungen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Pressestelle
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Bernd Hochstädter
Telefon: 06151/969-2423 o. Mobil: 0172 / 3097857
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh[at]polizei.hessen[dot]de

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