Mit 1,98 Promille und Handy am Ohr auf dem Fahrrad vor den Streifenwagen

Mehrere Vorfälle mit teilweise stark alkoholisierten Radlern am "Vatertag"

Groß-Gerau. Beinahe vor den Streifenwagen stürzte am Donnerstagabend (05.05.) ein 21-jähriger Radfahrer aus Büttelborn in der Waldstraße. Der 21-Jährige kam dem Fahrzeug der Beamten auf dem Drahtesel mit dem Handy telefonierend entgegen. Dies war aber nicht der einzige Grund für die unsichere Fahrweise des Zweiradfahrers. EinAtemalkoholtest bei dem Mann ergab anschließend zudem 1,98 Promille. Der Büttelborner musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, sein Fahrrad wurde zur Verhinderung der Weiterfahrt von der Polizei sichergestellt. Den Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Neben diesem Vorfall beschäftigten weitere alkoholisierte Fahrradfahrer am Himmelfahrtstag die Ordnungshüter im Kreis Groß-Gerau. In der Nähe der Philippsanlage in Riedstadt stürzteam Nachmittag ein 16-jähriger Radler aufgrund seiner Alkoholisierung und zog sich Schürfwunden zu. Ein Autofahrer fuhr anschließend noch gegen das auf der Straße liegende Rad des Jugendlichen. Sein Fahrzeugwurde hierbei leicht beschädigt. Ein Alkoholtest bei dem 16-jährigen zeigte 1,68 Promille an. Es folgten Blutentnahme und eine Verkehrsstrafanzeige durch die Polizei. Am späten Abend wurde dann von einem Verkehrsteilnehmer ein unsicher fahrender, dunkel gekleideter Radfahrer auf der Bundestraße 44 zwischen Stockstadt und Biebesheim gemeldet. Bei dem 20-jährigen Mann aus Frankfurt zeigte der Atemalkoholtest 2,08 Promille an. Der Frankfurter musste ebenfalls eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und ihn erwartetnun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zudem ein Ermittlungsverfahren. Den traurigen Spitzenwert an diesem Tag hatte aber am Abend dieses Feiertages ein 26-jähriger Radler aus Trebur inne. Im Bereich Steindamm war der Mann dort mit einem offenbar kurz zuvor entwendeten Fahrrad unterwegs. Der Fahrradbesitzer stoppte den 26-Jährigen und verständigte die Polizei. Ein anschließender Alkoholtest bei dem Mann zeigte dann 3,31 Promille an. Die Beamten ordneten auch hier eine Blutentnahme an. Neben Ermittlungen wegen Trunkenheit im Verkehr erstatteten die Ordnungshüter auch eine Anzeige wegen versuchten Diebstahls. Bereits am Nachmittag des "Vatertages" kam es in Kelsterbach zu einem Zusammenstoß zweier Radler, die am Mainvorland unterwegs waren (wir haben berichtet). Hierbei zog sich einer der Männer eine Kopfverletzung zu und musste im Krankenhaus behandelt werden. Auch hier hatten die Fahrer Alkohol konsumiert. Einer der Unfallbeteiligten musste eine Blutentnahme übersich ergehen lassen. Zu diesem Vorfall sucht die Polizei nach wie vorZeugen. Hinweise bitte an die Polizeistation Kelsterbach unter der Telefonnummer 06107/71980. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass man sich bei einer Teilnahme am Straßenverkehr auf dem Fahrrad ab 1,6 Promille strafbar macht und seinen Führerschein einbüßen kann auch wenn keine alkoholbedingte Fahrunsicherheit vorliegt. Allerdings steht für die Ordnungshüter der Eigenschutz der Radler viel stärker im Vordergrund. Für berauschte Radfahrer endet eine Kollision trotz der geringen Geschwindigkeit meist mit nicht unerheblichen Verletzungen. Daher gilt: Wer zu viel gebechert hat, sollte den Drahtesel stehen lassen und auf das Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen!

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