Welpenschutz für Einsteiger

TuS-Basketballer jagen einmal in der Woche nach Körben – Lockeres Training

KÖRBE WERFEN: Immer freitags treffen sich die TuS-Basketballer zum Spielen in der Baugé-Halle. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. Ein wenig warmlaufen, dann ein paar Körbe werfen und anschließend ein lockeres Spiel. Doch welches Team am Ende die meisten Körbe geworfen hat, ist nicht so wichtig. Denn im Vordergrund steht der Spaß.

Einmal in der Woche, immer am Freitagabend, treffen sich die Basketballer des Turn- und Sportvereins (TuS) zum entspannten Training in der Baugé-Halle. Trainingsdruck und Bestleistungen kennen die Männer und Frauen nicht. Denn die Basketballer sind keine Turnierspieler, sondern ein Team, das sich aus purem Spaß am Spiel trifft. Zwischen fünf bis zehn Spielerinnen und Spieler kommen regelmäßig zu dem Training.
Seit über 20 Jahren wird beim TuS Basketball gespielt. Mitbegründerin war damals Maxi Engel, die auch heute noch Übungsleiterin ist. Zusammen mit einer mittlerweile aufgelösten Volleyballmannschaft gehörte Basketball zur Abteilung Ballspiel.
„Wir suchen immer Verstärkung und freuen uns über jeden Spieler, der dazukommt“, erklärte Uwe Schneider, der seit etwa zwei Jahren am Training teilnimmt. Die Basketballer haben während ihrer Übungsstunde meist die komplette Halle für sich und können, je nach Anzahl der Spieler, entscheiden, ob sie auf Kleinfeldern auf Korbjagd gehen oder auf dem großen Feld spielen.
Auch Anfänger sind im Team willkommen und können sofort mitmachen. Im Gegensatz zu anderen Sportarten sei Basketball recht einfach, man brauche keine großartige Taktik, erklärte Schneider. Zwar achte man schon auf die Grundregeln und die Schrittfolge. „Aber Einsteiger haben zunächst einmal Welpenschutz“, fügte Maurice Materne hinzu.
Über ein wenig Ausdauer und Agilität muss man schon verfügen, immerhin geht es während der Partien flott hin und her zwischen den zwei Körben. Aber das sei ja auch der Reiz des Spiels. „Da ist immer viel Aktion und es fallen viele Körbe“, so Uwe Schneider. Ein Null zu Null wie im Fußball gebe es nicht. Zudem sei Basketball ein nicht ganz so robuster Sport. „Ich habe früher Handball gespielt, aber das geht jetzt einfach nicht mehr“, so Schneider, der nun lieber Körbe wirft.
Auch für die Mitglieder, die beruflich stark eingebunden sind und nicht zu jedem Training kommen können, ist die Basketball-Gruppe eine gute Möglichkeit, mit viel Spaß und ohne Trainingszwang fit zu bleiben. Yang Li, der seit wenigen Wochen bei den Basketballern mitspielt, findet das zwanglose Training gut. „Man kann einfach wieder einsteigen und mitspielen und ist über die Trainingszeiten per Mailingliste informiert“, erklärte Li.
Burcu Georgikeas ist erst seit wenigen Wochen dabei und hat Gefallen an dem Sport gefunden. Über ihren Sohn, der beim TuS trainiert, sei sie zu den Basketballern gestoßen. Früher habe sie in der Schulmannschaft Basketball gespielt. „Ich habe mich immer für Ballsportarten interessiert“, so die Kelsterbacherin. Beim Basketball sei Teamplay gefragt, außerdem sei es eine gute Möglichkeit, fit zu bleiben. „Die Stimmung in der Gruppe ist immer gut und man lernt neue Leute kennen“, so Burcu Georgikeas.
Die TuS-Basketballer treffen sich nach den Sommerferien wieder regelmäßig freitags um 20 Uhr in der Baugé-Halle. Interessierte, die Spaß am Spiel haben, sind willkommen. Wer regelmäßig mitspielen will, sollte aus versicherungstechnischem Gründen aber Mitglied im Verein werden. (nad)

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