„Vielleicht ein neues Wahrzeichen“

Die Stele „Perle am Untermain“ ziert den Kreisel am westlichen Ortseingang

DAS KUNSTWERK STEHT: Die Stele „Perle am Untermain“ am westlichen Ortseingang ist fertig, eingeweiht wurde das Bauwerk von Bürgermeister Manfred Ockel und den Gestaltern Willo Altfeld, Birgit Remmer und Frank Hüter (von links) und vielen Gästen, die Schutz unter ihren Regenschirmen suchen mussten. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. Wasser ist das zentrale Thema des Kreisels an der Rüsselsheimer Straße: Symbolisiert doch das blaue Glas in der Mitte der Aluminium-Stele den Main. Wasser gab es zur offiziellen Einweihung der „Perle am Untermain“ auch von oben, so dass die Gäste während der kurzen Ansprachen Schutz unter Regenschirmen suchten. Der Kreisverkehr am westlichen Ortseingang hat nun sein Kunstwerk – eines, das laut Bürgermeister Manfred Ockel (SPD) zu Kelsterbach passe.

Entworfen haben das Kunstwerk Birgit Remmer und Frank Hüter aus Rüsselsheim, unterstützt wurden sie dabei von Willo Altfeld. Über den Entwurf hatten die Bürger im letzen Jahr abgestimmt. Es gab 235 Ja- und 139 Nein-Stimmen. Im Dezember wurde das Fundament gegossen, im Mai das Stahlgerüst montiert. Bis kurz vor der Einweihung wurde an dem Kunstwerk noch gearbeitet.
Die Aluminium-Stele wird von einem geschwungenen Band aus blauem Glas unterbrochen, das den Main darstellen soll. Daneben schwebt eine weiße Kugel, die Perle – Symbol für die Untermainstadt. Umrahmt ist die Skulptur von einer wellenförmigen Metallleiste, auf der in blauen Lettern „Kelsterbach – Die Perle am Untermain“ steht. Vor allem am Abend soll das Kunstwerk seine Wirkung entfalten, denn dann werden die Perle und das blaue Glas mit LED-Lichtern sanft beleuchtet.
Bürgermeister Ockel erinnerte daran, dass der Entwurf auf einen Ausspruch des ehemaligen Landrats Jean Hardt zurückgeht, der Kelsterbach 1952 bei der Stadtwerdung „Perle am Untermain“ nannte. Seit dieser Zeit werde diese Bezeichnung mit Stolz genutzt, so Ockel. „Der Untermain ist gerade hier besonders schön“, so der Bürgermeister.
Im Zuge der Aufwertung des Stadtquartiers „An der Niederhölle“ durch das Förderprojekt Soziale Stadt soll laut Ockel ein neuer Abgang zum Fluss mittels Terrassen geschaffen werden. So habe dann auch dieser Stadtteil einen direkten Zugang zum Mainufer.
Man habe den Bürgern mit dem Kunstwerk etwas anbieten wollen, mit dem sie sich identifizieren können, erklärte Frank Hüter. Auch habe man mit dem modernen Entwurf und der Bezeichnung „Perle am Untermain“ alt und neu zusammenführen wollen. „Vielleicht wird es eine neues Wahrzeichen, das würden wir uns wünschen“, so Hüter.
Die Gesamtkosten für den Kreisel belaufen sich auf 150 000 Euro, die Baukosten für die „Perle“ liegen bei rund 90 000 Euro. Etwa 15 000 Euro steuerten vier Sponsoren bei, darunter der Energieversorger Mainova, der 10 000 Euro spendete. Das Kreiselkunstwerk wie auch der Ausdruck „Perle am Untermain“ stünden für eine großartige Stadt, die sich seit Jahren mit großem Tempo entwickle, so der Vorstandsvorsitzende Constantin Alsheimer. (nad)

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