Stadt Kelsterbach ehrt Kinder und Jugendliche für sportliche Erfolge

Medaillen in Silber und Gold

So sehen Geehrte aus: Die von der Stadt Kelsterbach für ihre sportlichen Erfolge ausgezeichneten Kinder und Jugendlichen freuen sich über ihre Medaillen. Foto: Koslowski

Kelsterbach – Lecker speisen und bowlen – was will man mehr? Die Kinder und Jugendlichen erleben jedenfalls offensichtlich ein paar abwechslungsreiche Stunden im Sportler-Treff Kelsterbach. Denn an den Bahnen herrscht ziemlich viel Trubel, wo der Nachwuchs sein Bestes gibt. Wie also in der Freizeit auch. Denn die Kinder und Jugendlichen sind erfolgreiche Sportler und befinden sich nicht ohne Grund hier: Die Stadt hat sie ob ihrer Leistungen zur Jugendsportlerehrung eingeladen.

So tummeln sich Kreis-, Bezirks- und Landesmeister, Süddeutsche und Deutsche Meister und sogar Sieger aus den USA an den Bowling- und Kegelbahnen. Denn Nina Seiz wurde für Erfolge des Junior Varsity Dance Teams der North Broward Preparatory School mit der Jugendsportplakette, der höchsten Auszeichnung der Stadt, geehrt. Manch einer fragt sich da, was es mit der Schule und dem Tanzteam auf sich hat.
Die 16-Jährige liefert dieser Zeitung gerne Antworten am Telefon, denn weil sie am Wochenende zwei Auftritte hat, kann sie nicht persönlich an der Sportlerehrung teilnehmen. Die Schülerin der Frankfurter Schillerschule war ein Jahr Austauschschülern in Boca Raton in Florida an der Privatschule. Dort schloss sie sich der Tanzgruppe an. In dem Team der Junior Varsity tanzen die bereits erfahrenen Mädchen mit. An der Schule wird Sport großgeschrieben. Nina Seiz hatte sich bereits in Deutschland über die Homepage erkundigt, welche Sportart sie dort betreiben möchte. In der Heimat war sie zunächst beim Kunstturnen, wechselte dann zum Ballett. 
Im Internet erfuhr sie von dem Dance Team, das Hip-Hop, Modern und Pom trainiert, einem mit Bommeln dem Cheerleading nachempfunden Tanz, und schloss sich dieser Gruppe an. Schon zu Hause trainierte sie mithilfe von Videos aus dem Internet. Ballett sei sehr elegant, sagt Seiz, besonders Pom dagegen sehr energiegeladen. Sie verbinde diesen Stil mit Freiheit. Und sie war auch aus einem anderen Grund froh, diese Sportart gewählt zu haben. Denn außerhalb des Internats habe man nicht viel unternehmen können. Doch durch den Tanzsport sei sie viel unterwegs gewesen und habe viele neue Leute kennengelernt. Die Jugendsportplakette erhielt sie für erste Plätze bei Turnieren in Miami, Orlando, Coconut Creek und Pembroke Pines. Inzwischen tanzt sie beim TV Hausen in der Tanzsportabteilung Modern, Charakter, in die auch Elemente von Hip-Hop eingearbeitet werden. Zwei Mal wöchentlich fährt ihre Mutter sie zum Training, oder sie legt die Strecke mit der Bahn zurück. Dem Ballett ist sie aber dennoch treu geblieben und tanzt in der Frankfurter Ballettschule „Ballett mit Ianeta Dilova“. 
Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand freut sich über die große Anzahl der Teilnehmer sowie über die hohe Anzahl der tollen Leistungen. Die Kinder und Jugendlichen hätten alle hervorragende Leistungen erbracht, dies sei nicht selbstverständlich. Der Vereinsringvorsitzende Thorsten Schreiner will wissen, wen er hier begrüße und fragt, wer von den Kindern und Jugendlichen zum ersten und wer schon zum wiederholten Mal bei der Sportlerehrung dabei ist. Bei beiden Fragen gehen die Hände hoch. „Mann, sind wir gut“, kommentiert Schreiner die zahlreichen Meldungen des Kelsterbacher Sportnachwuchses.
Neben Nina Seiz erhalten denn auch insgesamt 14 weitere junge Sportler die Jugendsportplakette: Norick Wambach, Max Jestädt, Tara Teske (alle Paddler Gilde),  Sina Ehser (Wassersport Wiesbaden), Lukas Langguth, Fabio Espitalier Batao, Ricardo Mihai, Jona Klug, Florian Baumgarth (alle DLRG Bezirk Kelsterbach), Tamara Schneider und Tim Rückewoldt (TuS Kelsterbach) sowie die Geschwister Carl, Leni und Greta Wiegand (TV Groß-Gerau).
27 Nachwuchssportler werden mit der silbernen Medaille geehrt: Sarah Rohn, Yves van Loon (Paddler Gilde), Ilenia Mihai, Ronica Singh, Alisa Isikli (DLRG) sowie vom TuS Kelsterbach Celine Maral Riebe, Konrad Unger, Kayra Demiroglou, Julian Groß, Alp Isikli, Levin Le, Mechmet Fourne, Ben Keller, Nicole Papazova, Azra Limon, Luisa Machado, Ajla Mujezinovic, Emy Papazova, Michelle Schmidt, Jan Schmidt, Leo Schmidt, Elias Schinkario, Carolina Salamone, Maya Wörpel, Eva Daube, Isabella Daube, Mona Ziegler und Lotta Keller. Drei Kinder und Jugendliche bekommen die goldene Medaille: Julia Frenzel und Leon Langguth (DLRG) sowie Sofya Ivanova (TuS). VON RÜDIGER KOSLOWSKI

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