DLRG Kelsterbach sucht Mitstreiter

Verein wirbt online für Angebot und Ehrenamt / Einsatzabteilung ist im Aufbau

DLRG-Rettungsschwimmer bei den Bezirksmeisterschaften 2017 im Sport- und Wellnessbad. (Archivfoto: Scherer)

Kelsterbach (ud). Jede Welle bricht. Das sollte auch für Corona gelten. Doch noch ist die Omikron-Welle auf dem aufsteigenden Ast, und die Sieben-Tage-Inzidenz steigt. Ihren Höhepunkt wird die Welle voraussichtlich Mitte Februar erreichen. Wann sie wieder auf ein erträgliches Maß sinkt, weiß niemand. Doch die Arbeit der Vereine soll weitergehen, so auch bei der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk Kelsterbach.

Daher organisierte sie kürzlich einen Informationsabend im Internet. Zu dieser Veranstaltung, in der sich die Abteilungen der Lebensretter vorstellen konnten und Fragen zur Arbeit und dem Vereinsleben beantwortet wurden, hatten sich rund 15 Teilnehmer angemeldet. „Die Resonanz war nicht schlecht“, sagte Werner Grill, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der DLRG. Zu einer Präsenzveranstaltung im Vereinsheim „Arche“ wären sicherlich auch nicht mehr erschienen, vermutet er.

Leuchtturm bei der Schwimmausbildung von Kindern

Den Auftakt zu diesem rund zweistündigen Video-Chat machte Eduardo Alonso, Vorsitzender des Vereins, der vor allem auf den ehrenamtlichen Aspekt bei der DLRG abhob. Der Verein schafft ehrenamtliche Strukturen und biete so einen Raum für Angebote von Menschen für Menschen, führte er aus. Für weiterführende Fragen steht er unter vorsitz[at]kelsterbach.dlrg[dot]de zur Verfügung.
Die Untermainstadt galt vor der Corona-Pandemie als „Leuchtturm“, wenn es um die Schwimmausbildung von Kindern ging, etwa mit Wassergewöhnungskursen, Babyschwimmen und Anfängerkursen, an deren Ende die Auszeichnung mit dem Seepferdchen steht. Und das soll trotz Corona auch so bleiben, betonte Werner Grill. Unter diesem Aspekt standen in der Online-Veranstaltung auch die Ausführungen von Anna Brügel, technische Leiterin Ausbildung bei der Kelsterbacher DLRG. Sie berichtete, dass aufgrund von Corona die Kurse nur mit eingeschränkter Teilnehmerzahl möglich seien. Daher seien derzeit sämtliche Kurse ausgebucht und die Warteliste sei übervoll.
Brügel zeigte den Weg auf, wie aus einfachen DLRG-Mitgliedern Helfer und später auch Ausbilder werden können. Menschen, die der DLRG helfen wollen, diese Angebote auszuweiten, um dann bei der Überreichung des Seepferdchens in strahlende Kinderaugen zu schauen, können sich unter tl-a[at]kelsterbach.dlrg[dot]de informieren.
Dazu sagte Grill, dass auf keinen Fall die während des ersten Lockdowns vielfach geäußerte Befürchtung, es könne eine Generation von Nichtschwimmern heranwachsen, wahr werden dürfe. Um dem entgegenzuwirken, stehe auch weiterhin das Lehrschwimmbad an der Karl-Treutel-Schule zur Verfügung. Weitere Angebote gebe es dann auch im Sport- und Wellnessbad.
Von Bootsübungen und dem Katastrophenschutz aber auch über kameradschaftliche Nachmittage berichtete Sven Kleinschmidt, technischer Leiter der Einsatzabteilung. Diese erst 2020 mit der Anschaffung des Motorrettungsboots „Perle“ gegründete Abteilung befinde sich noch im Aufbau und man würde sich freuen, noch weitere Mitglieder begrüßen zu dürfen. Interessenten können sich unter einsatz[at]kelsterbach.dlrg[dot]de melden.
Trainerin Isabelle Henrich stellte das Training und die Wettkämpfe der Rettungssportgruppe vor, deren Ziel auch die Teilnahme an den Hessenmeisterschaften sei. Zwar stehe neben den Wettkämpfen das Rettungsschwimmen immer im Fokus, doch sei der Rettungsdienst, etwa im Sommer an der Nord- und Ostsee, während der Pandemie derzeit noch sehr reduziert. Dennoch ist die Gruppe nach wie vor offen für weitere Interessierte, die Ansprechpartner unter rettungssport[at]kelsterbach.dlrg[dot]de erreichbar.
Jugendleiter Felix Kettner informierte über die Arbeit des Jugendvorstandes, der mit seinen Helfern vielfältige Veranstaltungen für kleine und größere Wasserratten organisiert. Dabei müsse es nicht immer ums Schwimmen gehen. Wer an den Veranstaltungen für Jugendliche teilnehmen oder sich an der Planung beteiligen wolle, können sich an jugend[at]kelsterbach.dlrg[dot]de wenden.
Am Ende des Online-Termins kam Sebastian Wittorf, DLRG-Geschäftsführer und gleichzeitig Beauftragter für das Kampfrichterwesen, zu Wort. Er zeigte Möglichkeiten für die Gestaltung von Wettkämpfen und das Schiedsrichterwesen auf, um faire sportliche Vergleiche zu gewährleisten. 
Werner Grill betonte, dass derzeit für DLRG-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren die 3G-Regeln gelten. Dafür reiche das Testheft der Schule aus. Für Erwachsene von 18 Jahren an gelten die 2G-plus-Regeln. Weitere Informationen dazu gibt es auch auf der Internetseite der DLRG unter www.kelsterbach.dlrg.de

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