Der Zeitpuffer ist aufgebraucht

Beim Neubau der Waldenser-Schule sollte jetzt nichts mehr dazwischen kommen

BAUSTELLE: In der Waldstraße gehen die Arbeiten an der Waldenser-Schule voran. In dieser Woche ist ein neuer Kanal verlegt worden, weshalb die Straße für den Verkehr gesperrt werden musste. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Die Arbeiten an der neuen Waldenser-Schule schreiten voran. Mittlerweile steht der Rohbau, und in dieser Woche ist ein Kanal verlegt worden. Die Waldstraße musste dafür gesperrt werden. Am heutigen Donnerstag soll der Verkehr aber schon wieder am Neubau vorbeirollen können. 

Nachdem der Rohbau fertig ist, kann man sich bereits ein gutes Bild von der zukünftigen Waldenser-Schule machen. Bis alle Arbeiten fertig sind, wird es aber noch dauern. Der Umzug ist weiterhin für Sommer 2018 geplant. Rund 240 Kinder können dann unterrichtet werden. Dank neuer Mensa und zusätzlichen Räumen ist auch ein Betreuungsangebot möglich.
Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, darf aber nichts mehr dazwischen kommen. Auf Nachfrage des Freitags-Anzeiger erklärte die Kreispressestelle, dass Kälte während der Wintermonate für Verzögerungen sorgte und Maurerarbeiten nicht ausgeführt werden konnten. Der Zeitpuffer sei damit aufgebraucht. Derzeit sehe aber alles danach aus, dass es wie vorgesehen weitergehe. 
Gebaut wird im Passivhausstandard, was sich in einer speziellen Lüftungstechnik, einer dickeren Dämmung und dem Fensterglas zeigt. In einem nächsten Schritt wird das Dach aufgeschlagen und Fenster eingesetzt. Wenn das geschafft ist, kann der anschließende Innenausbau auch bei schlechtem Wetter angegangen werden. In dieser Bauphase installieren die Arbeiter elektronische Anlagen, Sanitäreinrichtungen und Lüftungstechnik. 
Das rund hundert Jahre alte Schulgebäude an der Waldstraße bleibt erhalten und ist bereits entkernt. Nach der Sanierung erfüllt es nicht ganz den Passivhausstandard. Genutzt wird es als reines Verwaltungsgebäude. Lehrerzimmer, das Büro des Hausmeisters, Lagerräume und Sekretariat werden hier untergebracht. Ein Übergang führt dann direkt in das Unterrichtsgebäude, wo insgesamt zwölf Klassenräume entstehen. 
Mit eine Grundfläche von gut 5600 Quadratmetern wird es mit dem Neubau doppelt soviel Platz wie vor dem Umbau geben. Ein wesentlicher Grund dafür ist die geplante Nachmittagsbetreuung mit einem Essensangebot. Musikraum und Bibliothek. Eine kleine Werkstatt für die Kinder und Computerarbeitsplätze gehören ebenso zum zukünftigen Angebot.
Für den Bau veranschlagt der Kreis knapp neun Millionen Euro. Darin sind aber noch nicht die Kosten für die Gestaltung des Außengeländes und Ausstattung enthalten, was zusätzliche 830 000 Euro kosten soll. Dafür soll unter anderem ein Schülergarten angelegt werden. 
Außerdem schafft der Kreis Spielgeräte an und sorgt für ein Fußballfeld. (seb)

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