Rekordteilnehmerzahl bei der Müllsammelaktion

Eine saubere Sache für die Natur

GEMEINSAM GEGEN ACHTLOS WEGGEWORFENEN ABFALL: Die 215 Teilnehmer freuen sich über den Erfolg der Müllsammelaktion. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf (msh). Über eine Rekordbeteiligung konnte sich die Müllsammelaktion des Umweltamts der Stadt Mörfelden-Walldorf freuen. 215 Teilnehmer waren es dieses Mal, die an verschiedenen Stellen im Ortsgebiet mit Müllzangen und Säcken tätig wurden und die Umwelt vom wild entsorgten Unrat befreiten.

Wilhelm-Arnoul-Schule stellte größte Gruppe

„Das ist eine stolze Anzahl und ein neuer Rekord“, freute sich auch der Erste Stadtrat Burkhard Ziegler über die Beteiligung. Er war beeindruckt vom Blick auf die zahlreichen gut gefüllten Müllsäcke der insgesamt 23 verschiedenen Gruppen, die von den Mitarbeitern des Bauhofs an den jeweiligen Stellen eingesammelt worden waren. Bei der Abschlussveranstaltung der Müllsammelaktion im Sportcasino der TSG wurde die Wilhelm-Arnoul-Schule ausgezeichnet, die mit 90 Teilnehmern die größte Gruppe unter den eifrigen Sammlern stellte. „Ich denke mal ohne zu wiegen, ist dies die erfolgreichste Gruppe, schon weil sie zahlenmäßig sehr stark vertreten ist. Auch die Bertha-von-Suttner-Schule hat aber mit 50 Teilnehmern an unserer Müllsammelaktion mitgemacht. Ich denke die Aktion Fridays for Future hat das Bewusstsein und die Motivation der Schüler für dieses Thema geweckt. Eine Rolle spielen dabei natürlich auch die Lehrer, die ihre Schüler dazu animieren, nicht nur diese Bewegung gut zu finden, sondern sich auch vor der eigenen Haustür zu beteiligen“, sagte Ziegler. 

Rucksäcke, Regenschirme und ein Skateboard gefunden

Rund um die Schulen wurde genauso gesammelt wie auf den Streuobstwiesen, dem Bornbruch oder am Vitrolles-Ring. „Wir haben ein Dach gefunden hier im Gebüsch, ebenso Rucksäcke, Regenschirme und ein Skateboard“, berichtete Annette Labusek, die mit ihrer Klasse 6R an der Bertha-von-Suttner-Schule auf dem eigenen Schulgelände für Ordnung sorgte. Zwölf Säcke hatten die 19 Schüler alleine auf ihrem Schulgelände gefüllt. Ein wenig erschreckt wirkten manche, was dabei alles gefunden wurde. So waren auch Wodka- und Whiskyflaschen unter den Fundsachen, natürlich neben den fast schon gewohnten Zigarettenkippen und Zigarettenschachteln. „Das Skateboard habe ich im Gebüsch gefunden. Es ist noch gut erhalten, daher nehme ich es mit“, erklärte Felix und freute sich über die unverhoffte Neuerwerbung. 
Am Vitrolles-Ring waren die Vertreter der Initiative Essen für Alle aktiv. Zum zweiten Mal nahmen sie an der Müllsammelaktion teil und hatten dort ebenso viel zu tun. „Vor allem haben wir kleine Schnapsflaschen gefunden, aber auch Joghurtbecher, Feuchtetücher und Papiertaschentücher. Positiv kann man es fast bezeichnen, dass die Zahl der aus Autofenstern entsorgten Zigaretten deutlich zurückgegangen ist“, sagte Hannelore Simon von der Initiative. Kopfschütteln konnte sie nur über den Fakt, dass auch Hundehaufen gefunden wurden. Allerdings korrekt abgepackt vom Halter in der Plastiktüte.
Im Anschluss an die Sammelaktion trafen sich die meisten Teilnehmer noch am TGS Sportcasino. Dort wurde der Wanderpokal unter dem Applaus der Anwesenden an die Schüler der Wilhelm-Arnoul-Schule übergeben. Erster Stadtrat Burkhard Ziegler lobte den Einsatz aller Beteiligten. Anschließend suchten sich alle Anwesenden einen Platz im Biergarten der Gaststätte, denn nun stand das traditionelle Schnitzelessen auf dem Programm, auf das sich die Teilnehmer nach getaner Arbeit besonders freuten.

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