Neuer Streckenrekord beim Möwathlon

Elfte Auflage mit 600 Startern

AB IN DIE EISTONNE: Denise Marek (links) und Lars Peters nach dem Zieleinlauf. (Foto: Schüler)

 

Mörfelden-Walldorf (msh). Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg des erst 17-jährigen Robin Schüssler vom Triathlon Team der DSW Darmstadt endete die elfte Auflage des MöWathlon der SKV Mörfelden am Sonntag. In 52:33 Minuten beendete er die Strecke und stellte damit eine neue Rekordzeit auf. Zwar war die Radstrecke in diesem Jahr um ein paar Hundert Meter verkürzt worden, allerdings lag die bisherige Bestmarke von Pascal Ramali bei 57:58 Minuten und wurde somit deutlich unterboten. Bei den Damen kam Tina Lucas (EOSC Offenbach) als Erste im Ziel.

Für den neuen Bürgermeister von Mörfelden-Walldorf Thomas Winkler war der Startschuss zum MöWathlon die erste offizielle Amtshandlung. Eine Aufgabe, die er gerne übernahm. Er lobte das Engagement der Triathlon-Abteilung der SKV Mörfelden, der es jedes Jahr gelingt, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen und diese immer wieder punktuell zu verbessern. Optimierungsbedarf gab es bei der elften Auflage an der Radstrecke. Nachdem im vergangenen Jahr zum Jubiläum erstmals die B44 für die Dauer der Veranstaltung gesperrt wurde und die Teilnehmer nun nicht mehr im fließenden Verkehr auf dem Vitrolles-Ring fahren mussten, wurde in diesem Jahr die Streckenführung verbessert. „Im vergangenen Jahr hatten wir eine Wendeschleife in der Wageninger Straße. Dort gab es eine 180 Grad Wende, diese haben wir zugunsten der Sicherheit herausgenommen“, erklärte Andi Reisner vom Organisationsteam der SKV.

600 Teilnehmer in sechs Startgruppen

Er selbst war verantwortlich für die Badestelle Walldorf, an der die 600 Teilnehmer in sechs Startgruppen auf die Strecke geschickt wurden. Bis gegen 22 Uhr haben die Triathleten der SKV zusammen mit den Helfern der IRBW und DLRG die Veranstaltung an der Badestelle vorbereitet. So mussten die Wechselzonen, Technik und Zeitnahme eingerichtet werden. „Die IRBW sorgt wieder mit ihrem Boot für die Sicherheit der Athleten, die DLRG ist mit den Rettungsbrettern im Einsatz“, erklärte Reisner. Rund 120 Helfer waren an diesem Tag im Einsatz und sorgten an allen Stellen der Strecke für einen reibungslosen Ablauf.
Neu war in diesem Jahr die Zeitnahme. „Wir haben auf ein System mit passiven Transpondern umgestellt. Das ist genauer, ausfallsicherer und besser abgesichert“, erklärte Andreas Groß, der die Zeitnahme an der Badestelle übernommen hatte. Bei vielen großen Läufen wird diese Technik verwendet, die es ermöglicht, die Zeiten der Teilnehmer automatisch zu registrieren. „Alle laufen hier über ein Feld drüber, das registriert den Transponder in bis zu einem Meter Höhe. Die meisten Athleten tragen ihn aber am Fuß“, so Groß weiter, der sich freute, ein sicheres System gefunden zu haben, das Ausfälle wie im Vorjahr vermeidet. Seit vielen Jahren ist auch Landrat Thomas Will unter den Teilnehmern zu finden. „Es macht einfach Spaß, hier mitzumachen“, sagte er lobend und hatte sich zum Ziel gesetzt, den Jedermann-Triathlon in unter 90 Minuten zu absolvieren. Dies klappte am Ende auch und so belegte er am Ende Platz 410 unter 600 Startern in 1:26:27 Stunden.

17-Jähriger stellt Streckenrekord auf

Überrascht war Sieger Robin Schüssler, dass er nicht nur den Sieg davontragen konnte, sondern auch noch einen Streckenrekord aufstellte. Der 17-jährige, der für die DSW Darmstadt in der zweiten Bundesliga startet, hatte auf ein gutes Resultat gehofft, den Gesamtsieg aber nicht unbedingt erwartet. Vom Start weg führt er und nahm alleine beim Schwimmen der Konkurrenz fast eine Minute ab. „Das ist sehr gut für mich gelaufen“, bestätigte er, nachdem er nach knapp fünf Minuten die 500 Meter im Walldorfer See gemeistert hatte. Er lobte die guten Bedingungen der Strecke und die angenehmen Temperaturen. Für ihn war es die erste Teilnahme in Mörfelden, sicher aber nicht die letzte. „Das Schwimmen im Freiwasser ist nicht meine Stärke, da habe ich manchmal Probleme mit der Orientierung. Dafür liebe ich das Radfahren“, sagt er. Bei dieser Disziplin baute er seinen Vorsprung uneinholbar aus und absolvierte die 20 Kilometer in 29:41 Minuten. Die abschließenden fünf Kilometer Laufen im Wald von Mörfelden schaffte er in 17:34 Minuten und kam überglücklich ins Ziel. „Mein Vater und mein Onkel machen Triathlon und mein Vater hat mich immer aufs Fahrrad gesetzt, wenn er Joggen gegangen ist. Irgendwann hat er mich dann in einen Schwimmkurs gesteckt und jetzt stehe ich hier“, erinnerte er sich an seine Anfänge zurück.

Eine schöne und schnelle Strecke

Als erste Dame kam Tina Lucas vom EOSC Offenbach ins Ziel. „Für mich war es ein guter Tag, es hat alles gepasst“, freute sie sich, auch wenn sie mit ihrer Zeit von 1:02 Stunden über der „magischen Marke“ blieb. „Ich bin heute zum vierten Mal dabei gewesen und das erste Mal stehe ich auf dem Treppchen ganz oben.“ Platz fünf war es am Ende für Denise Marek vom Team „R+V“, die sich nach dem Rennen mit Lars Peters in der Eistonne entspannte. „Das Rennen war gut, eine schöne und schnelle Strecke. Die veränderte Radstrecke hat mir gefallen und im Wald war viel Schatten“, lobte sie. Für Peters war es das erste Rennen seit zwei Jahren, das er auf Rang 17 beendete. „Mir hat das wieder richtig Spaß gemacht und die Veranstaltung ist hervorragend organisiert“, sagte der Triathlet von Eintracht Frankfurt.

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