FSC und Paddler-Gilde Kelsterbach feierten Rummel im Dschungel

Party unter dem Tarnnetz mit tollen Kostümen

EIN ECHT GUTER JAHRGANG: Als „Kelsterbacher Riesling 2020“ waren diese gut gelaunten Frauen beim „Rummel im Dschungel“ in der Mehrzweckhalle Süd unterwegs. (Foto: Postl)
 
 
 

Kelsterbach (pos). Einmal im Jahr verwandelt sich die Mehrzweckhalle Süd in einen „Dschungel“ – und das seit nunmehr 43 Jahren.

Die gemeinsame Fastnachtsparty „Rummel im Dschungel“ des Freizeit-Sport-Clubs (FSC) und der Paddler-Gilde hat echte Hochzeiten erlebt und kann sich auch heute noch behaupten. Dies zeigte sich wieder am Freitagabend, als sich unzählige närrische Nachtschwärmer nicht nur aus Kelsterbach ein Stelldichein in der mit Tarnnetzen dekorierten Mehrzweckhalle Süd gaben. Im Discolicht vergnügten sich die teils aufwendig kostümierten Besucher zu den Beats von DJ Marcel. Man wisse sehr wohl, und bekomme das auch in den letzten Jahren zu spüren, dass karnevalistische Veranstaltungen nicht mehr so hoch im Kurs stehen wie einst, bestätigte Steffen Korte vom FSC. Mit dem „Rummel im Dschungel“ wollte man sich ohnehin von den klassischen Karnevalssitzungen abgrenzen und insbesondere der jüngeren Generation eine Alternative bieten. „Wenn man sich heute in Kelsterbach umsieht, dann haben wir genau die Entwicklung vorausgesehen“, sagte Korte. 

Es braucht viele Helfer für die Fete

Doch für den Erhalt der langen Rummel-Tradition braucht es große Anstrengungen und vor allem viele treue Helferinnen und Helfer. „Hier können wir uns auf ein Team von rund 50 immer noch begeisterten Karnevalisten verlassen. Es gibt Familien, die sind schon mit der dritten Generation dabei“, freute sich Korte. Größter Aufwand ist der Auf- und Abbau. „Wir fangen bereits am Mittwoch an, denn am Freitag muss alles stehen – und am Sonntagmorgen muss die Halle wieder leer sein, denn da steht am Nachmittag der Kinderfasching an“, beschrieb Korte die Pflichtübung. Die Partygäste dankten es den Organisatoren. Wie viele Besucher am Ende beim Rummel vorbeischauten, konnte Korte nicht sagen. „Das ist ein stetiges Kommen.“ Ein besonderer Reiz der ausgelassenen Feier sind vor allem die aufwendigen Kostümierungen – mal als „Unikate“ oder als ganze Gruppen. Besonders viel Mühe hatte sich die Kelsterbacherin Natascha gemacht, die als „lebende Disney-Vitrine“ Stofftiere und Puppen des Zeichentrick-Konzerns mit sich herumtrug.
„Das habe ich selbst ausgedacht und auch selbst so zusammengestellt“, zeigte Natascha auf ihren großen Reifrock, an dem die verschiedenen Disney-Artikel nur so blinkten. Dafür hatte sie jedes einzelne Element mit einer eigenen Energiequelle versorgt. „Ich hoffe, das hält alles bis zur Prämierung um Mitternacht“, machte sich die Kelsterbacherin Hoffnung auf einen ersten Platz bei der Kostümprämierung. Recht auffällig waren auch die Neon-Dekorationen von Julia, Bea und Martina, die im dunklen „Dschungel“ besonders zur Geltung kamen. Wie Lichtgestalten schwebte das Damen-Trio mit seinen beleuchteten Röckchen sowie den Brillen und Ohrringen aus Neon-Knicklichtern scheinbar schwerelos durch die Nacht.

Bären, Lichtgestalten und „Kelsterbacher Rieslinge“ 

Eine andere Gruppe präsentierte sich als „Kelsterbacher Rieslinge“ des noch recht jungen Jahrgangs 2020 und etwas weiter hinten steppte buchstäblich ein Riesen-Bär, begleitet – oder besser gesagt, gestützt – von zwei Bärenjungen. So vergnügte sich das Dschungelvolk bis weit nach Mitternacht. Für Natascha reichte es am Ende nicht mit ihrem Kostüm, ausgezeichnet wurde von der Jury als Dschungelkönigin eine Dame im Kostüm der dunklen Fee Maleficent. Bei den Herren setzte sich ein Herr im Römerkostüm durch. Als beste Gruppe wurde eine Kartenspiel-Gruppe ausgezeichnet. Für Steffen Korte und seinem Team begann dann erst das Aufräumen und der Abbau von Tarnzelt, Bars und Disco-Anlage.

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