Zu viele Zweikämpfe verloren
Wer den Ball hoch und weit nach vorne schlägt, braucht auch Spieler, die ihn dann im Zweikampf behaupten. Und wenn dies nicht gelingt, „dann ist es wichtig, dass du den zweiten Ball gewinnst“, sagte Martin: „Wir haben aber viel zu viele Zweikämpfe verloren.“ Dass den Gästen die Ballkontrolle viel zu oft, zu schnell und zu leicht abhandenkam, benannte der Trainer als weiteren spielentscheiden Grund. Bei einem Spitzenteam wie der SG Barockstadt bleiben so viele Defizite nicht ungestraft. Fußballerische Genialität brauchte Dominik Rummel nicht, um nach elf Minuten den Führungstreffer zu schießen. Der SG-Stürmer stand, nachdem Walldorfs Fabian Borger am Ball vorbeigetreten hatte, frei vor Torhüter Kevin Darmstädter. Rummel war es auch, der nach Flanke von André Fließ das zweite Tor erzielte.
Nur eine Chance in der zweiten Halbzeit
Die diesmal weiß-schwarz gekleideten Rot-Weißen beschworen nur ein Mal in dieser Halbzeit Torgefahr herauf, als ein Freistoß von Marc Eichfelder von der rechten Seite durch den Strafraum irrte, ehe der Ball knapp am Tor vorbeiflog (32.). Bei der einzigen RWW-Chance im zweiten Durchgang scheiterte Nico Struwe an Torhüter Tobias Wolf (54.). In dieser Phase zeigte sich der SV Rot-Weiß viel zielstrebiger, bissiger und laufstärker als zuvor. Aber mit Böttlers 3:0 nach einer Stunde war das Walldorfer Strohfeuer abgebrannt. In der Schlussphase kassierten die Walldorfer noch zwei Gegentreffer von Fließ (78., 88.).
SV Rot-Weiß Walldorf: Darmstädter – Herberg, Ludwig, Herdt, Struwe, Eichfelder, Nguyen (62. Dörr), Gürbüz, Matheisen, Borger (75. Deumlich), Wendnagel (46. Itoi).
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Wolf – Broschke (82. Göbel), Pomnitz, Böttler (75. Trägler), Rummel, Fließ, Schaaf, Crljenec (81. Breunung), Fuß, Gröger, Sonnenberger.
Tore: 1:0, 2:0 Rummel (11., 35.), 3:0 Böttler (60.), 4:0, 5:0 Fließ (78., 88.).