Schulhof wird zum Abenteuerspielplatz
Die Schulgemeinde alleine hätte das Fest kaum stemmen können, erklärte Rektor Johannes Nowak. Mit ins Boot holte man so zahlreiche Vereine und Organisationen. Die Mörfelder Feuerwehr hatte einen Stand zur Brandschutzerziehung aufgebaut, beim SKV-Blasorchester konnten die Kinder Trompete und Saxophon ausprobieren und die Frankfurt Skyliners hatten eine große Wurfattraktion mitgebracht. Wohin man auch blickte, überall auf dem weitläufigen Außengelände spielte sich etwas ab. Der Schulhof erinnerte an einen großen Abenteuerspielplatz.
Zwischen den Unterrichtsgebäuden konnten die Besucher zur Ruhe kommen und es sich gemütlich machen. Pavillons und Bänke waren aufgebaut, rund 70 Kuchenspenden warteten am Buffet und am Essensstand glühten die Grillkohlen. „Es sind viele ehemalige Lehrer da und alle, die noch eine Verbindung zur Schule haben“, freute sich Johannes Nowak. „Das Organisationsteam ist super, alles hat geklappt und es helfen viele Eltern“, berichtete der Rektor weiter.
Einnahmen für Digital-Tafeln
Für die Schulgemeinde hat sich die fünfte Auflage des Spiel- und Spaßfestes auch langfristig gelohnt. Denn die Einnahmen helfen bei der Digitalisierung des Unterrichts und werden für die Anschaffung einer modernen Tafel verwendet. Zwei der großen Flachbildschirme sind bereits im Einsatz und erleichtern dem Kollegium die Unterrichtsvorbereitung, berichtete die IT-Beauftragte Jana Heinius. Die digitalen Tafeln funktionieren wie große Tablets und werden für interaktive Übungen genutzt. Außerdem können Lehrer ihren Unterricht zu Hause vorbereiten, alles auf die digitale Tafel übertragen und im Unterricht präsentieren.
Bis das nächste Spiel- und Spaßfest gefeiert wird, dauert es wieder vier Jahre, sagte Rektor Nowak. Angesichts des Aufwands organisiert man die Großveranstaltung so, dass jeder Grundschüler einmal dabei sein kann. Wenn es wieder so weit ist, könnte das Außengelände der Schule nicht mehr ganz so groß sein.
Rektor rechnet mit noch mehr Schulkindern
Denn so wie die Anmeldungen in den Kindergärten steigen, rechnet man auch an der Bürgermeister-Klingler-Schule mit mehr Kindern. Aktuell werden 17 Klassen unterrichtet. Sollte die Schule komplett sechszügig werden, wären es 24. Gleichzeitig wächst der Ganztagsbereich. Schon jetzt ist die Mensa in Containern untergebracht und auch ein Betreuungsraum ist im Container. „Platz genug haben wir auf unserem Gelände zum Glück“, sagte Johannes Nowak. Andere Schulen müssten da mit weitaus beengteren Verhältnissen klar kommen.
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