Mitgliederzahlen der SKV Mörfelden gestiegen

Verein knackt wieder die 4000-Marke

Klares Votum: Der SKV-Vorstand wurde von den Delegierten einstimmig entlastet. (Foto: Koch)

Mörfelden-Walldorf (ako). Wieder deutlich mehr als 4000 Mitglieder: Das war eine wichtige Nachricht auf der Delegiertenversammlung der Sport- und Kulturvereinigung (SKV) Mörfelden am Mittwochabend vergangener Woche im Vereinsheim „Zum Sattler“. An der Versammlung nahmen mit Stadtverordnetenvorsteher Franz-Rudolf Urhahn, Bürgermeister Thomas Winkler – beide hielten ein Grußwort – und dem Ersten Stadtrat Karsten Groß auch drei städtische Vertreter teil. Da turnusgemäß keine allgemeinen Vorstandswahlen anstanden, rückte insbesondere der Bericht des ersten Vorsitzenden Richard Krichbaum in den Fokus.

Krichbaum konnte verkünden, dass die SKV aktuell 4130 registrierte Mitglieder hat (Stand 1. März). Nachdem die Mitgliederzahl während der Corona-Pandemie weit unter 4000 gefallen war, konnte diese Schallmauer nun wieder übertroffen werden. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Mitgliedern, die auch in schwierigen Zeiten unserer SKV treu geblieben sind“, sagte der erste Vorsitzende. Schwankungsanfällig war und ist vor allem das Fitnessstudio. Mit der Aufhebung aller Corona-Beschränkungen befinde sich dieses nach vielen Austritten während der Pandemie nun wieder deutlich im Aufwind. Dieser positive Trend werde dadurch unterstützt, dass im Fitnessstudio inzwischen viele neue Übungsgeräte angeschafft wurden. Somit habe die Attraktivität des Studios für die Nutzer weiter gesteigert werden können. Die SKV hat noch diverse weitere Investitionen getätigt. So konnte gerade erst im Februar die Flutlichtanlage im Mörfelder Waldstadion auf LED umgerüstet werden. Eigentlich hatte das Projekt schon 2023 abgeschlossen werden sollen, doch war es zu Problemen mit dem beauftragten Elektriker gekommen.

Dach des SKV-Sportzentrums bekommt Photovoltaik-Anlage 

Im Vereinsheim wurde der Heizkessel erneuert. „Zudem wollen wir noch in diesem Jahr das Dach des SKV-Sportzentrums mit einer Photovoltaik-Anlage ausstatten“, kündigte Krichbaum an. Darüber hinaus konnte er in seinem Bericht über viele kulturelle Höhepunkte sowie zahlreiche sportliche Erfolge der SKV berichten. Generell gibt es nach Corona wieder ein aktives Vereinsleben. Hierzu trägt auch das neue Kinder- und Familienangebot „Step-by-Step“ bei, das die Motorik von Kleinkindern im Alter von kurz nach der Geburt bis zur Einschulung entwickle und verbessere. „Wir konnten damit Wartelisten abbauen und neue Mitglieder gewinnen“, sagte Krichbaum. Positiv für die SKV sei ebenfalls, dass die Stadt den Boden der Kurt-Bachmann-Halle erneuert habe – diese kann seitdem wieder voll genutzt werden. 
Doch wurden auch negative Aspekte auf der Versammlung nicht verschwiegen. Die hohen Energiekosten sind nach wie vor eine große Belastung. Diese sind von rund 40 000 Euro im Jahr 2022 auf rund 70 000 Euro im vergangenen Jahr und 2024 (kalkulierter Wert) angestiegen. Trotz dieser enormen Preissteigerung konnte der stellvertretende Vorsitzende Reinhard Berben, der auch zuständig für die Vereinsfinanzen ist, einen Gewinn von rund 11 000 Euro für die Hauptkasse für das Jahr 2023 verkünden. Hierzu trug die gute Entwicklung bei den Mitgliederzahlen entscheidend bei. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der von ihm vorgeschlagene Etat für 2024 wurde bei einer Gegenstimme und sieben Enthaltungen mit großer Mehrheit angenommen. Bei den Kassenprüfern wurden für die ausgeschiedenen Christopher Scherf und Helmut Schmitz mit Simon Gutbrod und Bernd Dürer zwei neue Prüfer in das vierköpfige Team gewählt, dem noch Kathrin Böhm und Geerten Wind angehören. Der Posten des Schriftführers bleibt hingegen vakant. Trotz eines engagierten Appells von Angela Kolbe (stellvertretende Vorsitzende, zuständig für Vereinsentwicklung) erklärte sich keiner der Delegierten zur Kandidatur bereit.

Übungsleiter und Ehrenamtler für den Vorstand fehlen

Richard Krichbaum beklagte auch den Mangel an Übungsleitern, von dem viele Abteilungen betroffen sind. Die Judo-Abteilung musste deswegen sogar aufgelöst werden. Der erste Vorsitzende bat auch deshalb um mehr ehrenamtliches Engagement für die SKV. In einer Zeit, in der viele Menschen nur noch an sich denken würden, sei die Gemeinschaft in einem solchen Verein besonders wichtig und tue gut.

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