Volles Haus beim Kindermaskenball in Kelsterbach

Fast 700 Besucher an zwei Tagen / Veranstaltung der Feuerwehr großer Erfolg

Beste Unterhaltung: Dafür hatten Matthias Peil (links) und Carsten Klang (rechts) mit verschiedenen Spielen in der Mehrzweckhalle Süd gesorgt. (Foto: Koslowski)

Kelsterbach (rko). Die fünfte Jahreszeit näherte sich dem Höhepunkt und die Freiwillige Feuerwehr mischte beim närrischen Treiben am Fastnachtssonntag und Rosenmontag kräftig mit. In der Mehrzweckhalle Süd ging es kunterbunt zu. Wer die Halle am Fastnachtssonntag betreten hatte, musste erst einmal kurz innehalten. Schon kurz nach dem Start des Kindermaskenballs war es gerammelt voll. 

„Die Leute standen schon eine halbe Stunde vor der offiziellen Öffnung Schlange“, vermeldeten Markus Kreth, der neue Vorsitzende des Feuerwehrvereins, sowie Pressewart Marc Dreiseitel überrascht aber auch zufrieden. Entsprechend hoch schlug der Lärmpegel in der Halle aus. Toben, springen, tanzen und herumhüpfen – die Bienen, Prinzessinnen, Katzen, Spidermans, Feuerwehrleute, Piraten und in anderen Kostümen steckenden Kinder hatten unheimlich viel Spaß. Dazwischen sorgten Carsten Klang und Matthias Peil drei Stunden lang mit lustigen und abwechslungsreichen Geschicklichkeitsspielen für heitere Unterhaltung bei den Kindern und den Eltern, die sich wie ihre Sprösslinge zumeist verkleidet hatten. Natürlich zog auch immer wieder eine Polonaise durch die Halle und es wurde „Reise nach Jerusalem“ gespielt. 

„Man merkt, dass die Leute nach Corona raus wollen“

Samantha und Sascha Heil schlossen sich augenscheinlich der Piraterie an, ihre Kinder Taylor, Marlon und Louan gingen als Mandalorian aus dem Star-Wars-Universum, Astronaut und Pinguin zum Maskenball. Der siebenjährige und älteste Sohn Taylor musste sich angesichts der Menschenmenge erst einmal akklimatisieren. Die Hüpfburg sehe gut aus, stellte er fest. Die Eltern fanden das Angebot toll, sie waren schon selbst als Kinder auf dem Maskenball der Feuerwehr herumgetobt. „Man merkt, dass die Leute nach Corona raus wollen“, sagte Sascha Heil. 
Der letzte Maskenball war kurz vor dem ersten Lockdown im Jahr 2020 gewesen, erinnerte sich Kreth. Auch die Helfer der Feuerwehr seien hoch motiviert gewesen, mit den Familien endlich wieder den Maskenball zu feiern. Neben dem Vatertagsfest ist der Kindermaskenball die einzige Veranstaltung, bei der sich die Feuerwehr einmal außerhalb der klassischen Feuerwehrarbeit der Öffentlichkeit präsentieren könne, sagte Dreiseitel. 
Die Helfer hatten an der Theke alle Hände voll zu tun. Waffeln, Pommes, Würstchen, Chicken-Nuggets, für jeden Geschmack war etwas Leckeres für den kleinen Hunger dabei – schließlich galt es Energie für die nächste Toberunde zu tanken.
Am Ende konnte die Feuerwehr eine tolle Bilanz ziehen: Am Fastnachtssonntag hatten in der Spitze rund 500 Besucher vorbeigeschaut, sodass die Helfer aus Sicherheitsgründen gezwungen waren, den Einlass zu begrenzen. Am Rosenmontag kamen immerhin noch rund 200 närrische Besucher – wohl auch, weil das schöne Wetter und die Rosenmontagsumzüge die Menschen nach draußen lockte, schätzte Kreth. „Aber wir sind sehr zufrieden und vor allem froh, dass wir die Maskenbälle wieder veranstalten konnten“, so der Vereinsvorsitzende. Auch die Helfer seien erleichert gewesen, denn immerhin seit Ende der 70er Jahre gehörten die Maskenbälle fest zum Programm der Freiwilligen Feuerwehr. Auch den Besuchern habe man die Freude angemerkt, mal wieder ohne Mund-Nasen-Schutz feiern zu können. 

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