SPD steht geschlossen hinter Ockel

Amtsinhaber kandidiert erneut als Bürgermeister – „Großer Gewinn für die Stadt“

BLUMEN vom SPD-Vorstand überreichte Wilfried Harth (links) dem frisch nominierten SPD-Bürgermeisterkandidaten Manfred Ockel. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Eindeutiger hätte das Ergebnis nicht ausfallen können: Einstimmig nominierten die SPD-Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Amtsinhaber Manfred Ockel zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 15. Juni. Mit 43 wahlberechtigten Mitgliedern verzeichnete die Versammlung eine recht große Resonanz.

„Manfred Ockel hat in keinster Weise und zu keinster Zeit – trotz anders lautender Gerüchte – auch nur die geringsten Zweifel aufkommen lassen, erneut für das Amt des Bürgermeisters in Kelsterbach kandidieren zu wollen“, betonte Erster Stadtrat Kurt Linnert gleich zu Beginn seiner Ausführungen. „Die Wiederwahl des Energiebündels und Machers Manfred Ockel wäre für unsere Stadt ein großer Gewinn“, so Linnert weiter. Die Kandidatur sei die richtige Entscheidung, da Ockel bewiesen habe, dass er es könne, so der Erste Stadtrat.
Ins Gericht mit den Kritikern Ockels ging SPD-Fraktionschef Jürgen Zeller. „Die Bürgermeisterwahl ist eine ganz wichtige Entscheidung für unsere Stadt und obwohl im Vorfeld viel kolportiert und gar bewusst Bösartiges, ohne Rücksicht auf die Familie Ockels, in die Welt gesetzt wurde, steht unser Bürgermeister zu seinem Wort und kandidiert erneut“, so Zeller. „Es müssten bei einigen jetzt die Ohren klingeln“, setzte Jürgen Zeller nach.
Manfred Ockel habe 2008, in einer schwierigen Zeit das Amt von seinem Vorgänger Erhard Engisch übernommen. „Die knapp 85 Prozent der Wählerstimmen beruhen leider auf nur 31 Prozent Wahlbeteiligung, das sollte diesmal unbedingt besser werden“, forderte Zeller.
Die Vorzeichen für die erste Amtszeit Manfred Ockels seien alles andere als schön gewesen, zum Bau der Landebahn Nordwest kam noch die Schließung der Ticona, gab Zeller zu bedenken. „Wir standen damals vor der Enteignung unseres Waldes zu einem Spottpreis und die politischen Gegner schufen eine Atmosphäre, die man nur als vergiftet bezeichnen konnte“, blickte Jürgen Zeller zurück. Nur Manfred Ockel sei es zu verdanken, dass durch geschicktes Verhandeln ein Verkaufserlös von rund 30 Millionen Euro, also mehr als das Doppelte als bei einer Enteignung, für den Wald erzielt werden konnte.
Bürgermeister zu sein, bedeute mehr als nur Kassenverwalter zu sein. Bürgermeister müssten die Interessen der Bürger wahrnehmen und ihnen auch zuzuhören. „Dies macht Manfred Ockel in vorbildlicher Weise“, verwies Zeller auf den Besuch des Stadtoberhauptes bei vielen Vereinsversammlungen und Festen.
„Manfred Ockel macht nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern packt da an, wo es etwas zu tun gibt, dies betrifft insbesondere den sozialen Frieden in unserer Stadt mit über 30 Prozent Migrantenanteil“, betonte der SPD-Fraktionschef. Damit das „Schiff Kelsterbach“ in schnittiger Fahrt havariefrei durch alle Klippen in die Zukunft gesteuert werden könne, bedürfe es eines Kapitäns wie Manfred Ockel, so Zeller. „Wir können uns vom Vorstand und der Fraktion keinen besseren Kandidaten für Kelsterbach vorstellen“, schloss Jürgen Zeller sein Plädoyer für die Wiederwahl Manfred Ockels.
„Ich kam, von Erhard Engisch geholt, wie Phönix aus der Asche – und bin jetzt ein Kelsterbacher“, betonte Manfred Ockel zu Beginn seiner Rede. Der Flughafenausbau sei unbestritten die schwerste Zeit für ihn gewesen, gab Ockel offen zu. „Mit der Planfeststellung wurde dem Flughafenbetreiber ein Persilschein für 800 000 Flugbewegungen im Jahr ausgestellt, jetzt gilt es in vielen kleinen Schritten auf freiwilliger Basis für eine Besserung zu sorgen“, beschrieb Manfred Ockel eine der weiteren Herausforderungen.
Die strukturelle Umgestaltung der Stadt sei noch nicht abgeschlossen und auch in Sachen „Familienstadt“ gebe es noch viel zu tun, nannte der SPD-Bürgermeisterkandidat weitere Aufgaben. „Bürgermeister ist ein wunderbarer Beruf, weil er mit Menschen zu tun hat – und ich bin noch genau so motiviert wie vor neun Jahren“, schloss Manfred Ockel unter großem Applaus.
Auch seitens der SPD-Vorstandsmitglieder Wilfried Hardt, Yvonne Koslik, Bernd Erik Wiegand sowie Christoph Hardt gab es viel Lob für die bisher geleistet Arbeit des Bürgermeisters und Zustimmung für die erneute Kandidatur.
Im geheimen Wahlgang erhielt Ockel alle 43 Stimmen der anwesenden Wahlberechtigten. Erste Gratulanten waren Versammlungsleiter Wilfried Hardt, Erster Stadtrat Kurt Linnert und Fraktionsvorsitzender Jürgen Zeller. (pos)

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