Noch immer so jung wie damals

Gelungenes Konzert zum 70. Geburtstag des HSK im Bürgersaal

MITSINGEN AUSDRÜCKLICH ERWÜNSCHT: Beim Geburtstagskonzert des HSK im Bürgersaal schwangen die begeisterten Besucher bunte Leuchtstäbe im Takt mit. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). Ist der HSK – der Handharmonika-Spielring Kelsterbach – nun 70 Jahre „alt“ oder immer noch so jung, wie in „alten“ Zeiten?
Die Antwort war eindeutig – jung natürlich, darin waren sich die Besucher des Jubiläumskonzerts am Sonntagabend im Fritz-Treutel-Haus einig. Mit Schlagern, Pophits und Evergreens aus der ganzen Lebensspanne des Vereins beeindruckten die Musikerinnen und Musiker um ihren Dirigenten René Senges die Gäste, unter ihnen auch Freunde aus Hanau und Wiesbaden.

 

Jung und beschwingt betrat wie immer der HSK-Vorsitzende Claus Grünewald die Bühne, um Ehrengäste zu begrüßen, darunter Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne, Bürgermeister Manfred Ockel und den Bezirksvorsitzenden des Deutschen Harmonika Verbandes, Thomas Schmitt, zu begrüßen. 
Mit einem recht schwierigen Medley, einem „Best of Abba“, eröffnete der HSK das Jubiläumskonzert. „Da sind ganz komplizierte Übergänge enthalten, die unsere volle Konzentration erfordern“, erklärte Heike Fierus, die im Orchester an vorderster Front sitzt. Verstärkt wurde der HSK von Musikern des Akkordeonclubs Goldstein, mit dem die Kelsterbacher seit vielen Jahren eine fruchtbare Orchestergemeinschaft bilden. 
Beim Beatles-Medley wurden dann Leuchtstäbe hervorgeholt und an das Publikum verteilt. Begeistert schwenkten die Zuhörer diese im Takt der Lieder mit und beim Boney M-Medley zeigten sich einige Gäste sogar text- und melodiefest und sangen mit. 
Wissenswertes zu den Stücken gab es von Grünwald, der der durch das Konzert führte. Der durch Elvis Presley berühmt gewordene Song „It’s Now or Never“ beruhe auf der Melodie von „O sole mio“. „Doch der damalige Komponist und Texter führte ein bettelarmes Leben – und heute betragen die Tantiemen jährlich über 250 000 Euro“, erklärte der HSK-Vorsitzende die Vorgeschichte zu dem Song.
Grünewald bewährte sich wieder als perfekter Moderator des Jubiläumskonzerts und verwies darauf, dass in der Pause alle Besucher die Vorgabe des Peter-Alexander-Klassikers „Die kleine Kneipe“ in die Tat umsetzen könnten. „Dort erwartet Sie der Tierschutzverein mit verschiedenen Leckereien und Getränken“, so Grünewald. Doch davor gab es noch den Hit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ zu Mitsingen. Hierzu setzten sich die Handharmonika-Spielerinnen kleine leuchtende Krönchen auf die Köpfe – zur Freude des begeisterten Publikums.
Nach der Pause zeichnete der HSK-Chef die beiden Mitglieder Wolfgang Lämmle (Zehn Jahre) und Matthias Reith (15 Jahre) für ihre langjährige Verbundenheit zum Verein aus. „Unser Wolfgang hilft in vielfältiger Weise, immer wo ein starker Mann gebraucht ist er da“, lobte Grünewald. Bei dieser Gelegenheit dankte der Vereinsvorsitzende auch den Hausmeistern des Fritz-Treutel-Hauses. „Solche hilfreichen Hausmeister sind manchmal wichtiger als ein Bürgermeister“, scherzte Grünewald.
Das stimmungsvolle Konzert entführte die Gäste noch einmal in den Himmel mit dem Lied „Über den Wolken“, bevor sie sich auf der Erde wiederfanden – um mit der „Schickeria“ noch eine tolle musikalische Party zu feiern.
Die fand im Foyer ihre Fortsetzung. Wenn der Wunsch des HSK-Vorsitzenden in Erfüllung gehen sollte, dann findet die nächste große Party, das 75-jährige Vereinsjubiläum, beim Kanu-Club am Mainufer statt – mit einer großen Wasserrutsche und Surfanlage. Dann ist aber der Bürgermeister wieder der Ansprechpartner. „Der hat’s versprochen“, scherzte Grünewald.

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