Kelsterbach: Bunter Blickfang für das Quartier Mainhöhe

Workshop: 14 Jugendliche gestalten Trafohaus

Zufrieden mit dem Ergebnis: Patrick Radziwill (Jugendzentrum), Malaika Rahm (Projektleiterin, NH ProjektStadt) und Jens Jansen (von links) vor dem Trafohaus. Foto: FA

Kelsterbach – Das schaut doch richtig einladend aus: ein blauer Himmel, ein paar Wolken, eine Wiese, eine strahlende Sonne und bunte Luftballons, die in die Luft steigen. Ein tolles Bild für das Entree des Wohnquartiers Auf der Mainhöhe. Der Name des Viertels ganz im Westen von Kelsterbach strahlt dann auch im tiefen Lila inmitten des Graffiti auf dem Trafohaus des Wohnquartiers.

Es ist das Ergebnis eines arbeitsreichen Wochenendes mit dem Diplom-Designer Jens Jansen, der schon viele Projekte für die Stadt Kelsterbach geleitet hat. Der Graffiti-Workshop ist eine Kooperation der Stadt mit der Nassauischen Heimstätte/ProjektStadt und der Deutschen Städtebauförderung. Mitgearbeitet und mitgesprayt haben 14 Jugendliche.
Die Idee sei gewesen, das Quartier mit dem Bild aufzuhübschen, sagte Patrick Radziwill vom städtischen Jugendzentrum. Einher damit ging der Gedanke, Menschen aus dem Quartier mit einzubinden, informierte Malaika Rahm, Projektleiterin der NH ProjektStadt. So solle bewusst gemacht werden, dass für das Bild auch Bewohner des Quartiers verantwortlich seien. 
Die Jugendlichen hätten eine Gelegenheit, sich einmal mit etwas anderem, einem Kunstprojekt zu beschäftigen, sagte Radziwill über den Gedanken, den Nachwuchs des Quartiers zu beteiligen. Jansen könne den Jugendlichen eine andere Kunstform mit auf den Weg geben. Die Grundform des Graffiti orientiert sich an dem Corporate Design und den Illustrationen der NH ProjektStadt, die bisher bereits im Zusammenhang mit dem Quartier Mainhöhe verwendet worden waren, wie etwa auf Flyern, beschreibt der Graffiti-Künstler das Projekt.
Jansen arbeitet gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen. „Das klappt ganz gut“, stellte er schmunzelnd fest. Das Bild wurde sukzessive entwickelt. Die großen Flächen standen am Anfang, dann folgten die kleinen Details. Grob wiedergegeben, brachte Jansen das Grundbild mit den Konturen auf die Wand, was durchaus eine Menge Vorbereitungsarbeit bedeutete. Die Jugendlichen füllten dann die Flächen mit Farben auf. 
Das große Hauptbild befindet sich auf der Frontfläche in Richtung Eingangsbereich. Aber auch die anderen Seiten wurden besprüht. Obst, die beteiligten Partner und ein Dank an die beteiligten Jugendlichen beleben dort bildlich und in knalligen Farben die Fassade. rko
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