Da bebt sogar die Erde

Vier Angebote bei den Ferienspielen in der Krolopper-Schule

GESÄGT, gebohrt und gehämmert wurde in der Holzwerkstatt bei den städtischen Ferienspielen in der Kelsterbacher Karl-Krolopper-Schule. Zudem bot die Jugendförderung ein Naturprojekt, ein Sportprogramm und einen Theater-Workshop an, damit bei den daheimgebliebenen Ferienkindern keine Langeweile aufkam. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Nicht alle Familien können in den Osterferien wegfahren. Um den Kindern dennoch eine erlebnisreiche Zeit zu bieten, gibt es die Ferienspiele der städtischen Jugendförderung für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. In der Karl-Krolopper-Schule beschäftigten sich verschiedene Gruppen mit den Themen Sport, Natur, Theater und Kreativität. Insgesamt 45 Kinder nahmen in der ersten Ferienwoche an dem städtischen Angebot teil.

Die Sportgruppe hatte ein ehrgeiziges Programm, bei dem keine Langeweile aufkam: Draußen wurde Fußball gespielt, in der Halle Basketball – oder aber der Hindernisparcours musste überwunden werden. Toben nach Lust und Laune war ausdrücklich erwünscht. Ebenfalls viel an der frischen Luft war die Naturgruppe, deren Teilnehmer auf Beobachtungstour gingen und sich viele Notizen machten.
Einen Vorhang hatte die Theatergruppe über die Bühne gespannt. „Wir haben ein Schattentheater gemacht und dafür auch entsprechende Figuren gebastelt“, berichtete Niklas stolz. Nelli, die Erzählerin, war sehr aufgeregt. „Die anderen stehen ja hinter dem Vorhang und bewegen nur ihre Schattenfiguren, ich muss alleine vorne sitzen“, hatte sie schon ein wenig Lampenfieber vor der Premiere mit den Eltern, die sich das Stück „In einem Land vor langer Zeit“ am Ende der Ferienspiele ansehen konnten.
„Die werden ganz schön staunen, denn wir werden sogar ein Erdbeben machen“, strahlte Niklas, der als einziger Junge dabei war. Betreut wurde die Theatergruppe von den beiden Studentinnen Laura Reinhardt und Angela Herdt.
Im Keller der Karl-Krolopper-Schule wurde derweil gehämmert und gesägt. Dorthin hatte sich die Holzgruppe verzogen. „Knock on Wood“ lautete ihr Motto. In der Holzwerkstatt konnten die Kinder unter fachlicher Anleitung ihre eigenen Ideen realisieren.
Laura wollte unbedingt einen Wohnwagen basteln. Der Zeitrahmen war zwar recht knapp, doch mit Hilfe von Jürgen Loos wurde ihr Meisterstück dann doch noch fertig. Andere bauten Segelboote oder stellten Schwirrhölzer her. Das Schwirrgerät ist ein flaches, ovales Stück Holz mit abgerundeten Kanten, das an einer etwa zwei Meter langen Schnur im Kreis geschwungen wird.
Zum Angebot der Ferienspiele gehörte auch ein Mittagessen, so dass die Kinder von 9 bis 16.30 Uhr betreut waren und die Eltern beruhigt zur Arbeit gehen konnten. (pos)

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