Adventsmarkt: Country Company feiert Comeback auf dem TuS-Gelände

Kleines Westerndorf am Hinkelstein

Gemütliche Westernatmosphäre mit Lagerfeuer am Hinkelstein schaffte die Country Company. FotoS: KOSLOWSKI

Kelsterbach – Cowboyhüte waren Trumpf am Hinkelstein. Denn dort feierte am Samstag die Country Company ihren Country Advent. Für die Company waren es gleich zwei Premieren. Es war nicht nur der erste Country Advent nach der dreijährigen, coronabedingten Zwangspause, sondern auch der erste Adventsmarkt auf dem Vereinsgelände des TuS Kelsterbach. 

Ein Hinkelstein erinnert zwar an Asterix und Obelix, die beiden unbesiegbaren Gallier. Dennoch, das Gelände am Hinkelstein glich heuer vielmehr einem kleinen Westerndorf: der Holzsaloon, wo Speisen und Getränke ausgegeben und ausgeschenkt wurden, die Holzmünzen, mit denen eben jene Angebote für das leibliche Wohl bezahlt werden mussten, das Lagerfeuer, dessen Flammen munter in den dunklen Himmel züngelten und eben nicht zuletzt die Hüte mit den breiten Krempen. 
Durchaus also trotz des Westernambientes eine heimelige Atmosphäre, die noch durch den kleinen, aber feinen Stand mit weihnachtlichen, selbst produzierten Artikeln von Eva Aechler verstärkt wurde. 
Bisher war die Country Company mit ihrem Country Advent in der Feldstraße auf dem Firmengelände des ersten Vorsitzenden, Thomas Köhlhofer, zuhause. Die Auflagen für ein Fest seien aber inzwischen zu aufwendig, berichtete der zweite Vorsitzende Jürgen Aechler. Beispielsweise reiche eine Dixie-Toilettenanlage für die Erleichterung nicht mehr aus. Stattdessen brauche es eine richtige Toilettenanlage, beispielsweise als Container. So etwas sei jedoch nicht finanzierbar.
Deshalb habe sich die Country Company bei Vereinen umgehört, wo die Adventsfeier stattfinden könne. Das Gelände am Hinkelstein des Turn- und Sportvereins sei als geeignet empfunden worden. Wenn auch ein bisschen außerhalb gelegen, sei das Vereinsgelände in der Bevölkerung doch bekannt, unterstreicht Aechler. Zumal sich viele Freunde aus der Country-Szene der Region angemeldet hätten. Ob man dorthin im kommenden Jahr zurückkehren wird, sei aber vom Zuspruch abhängig.
Der gesamte Aufbau am Hinkelstein schaute nach viel Arbeit aus, was Aechler bestätigte. Der Aufwand lohne sich aber dennoch, auch für nur einen Tag. Denn zum einen bereite der Country Advent den Mitgliedern viel Spaß, zum anderen stemme der Verein das Adventsfest für die Bevölkerung. Früher, den Country Advent gibt es seit der Vereinsgründung im Jahr 2008, sei das Fest über zwei Tage gegangen. Der zweite Tag habe sich indessen nicht gelohnt. 
Nicht nur der Country Advent geht mit einer Veränderung des Veranstaltungsortes einher. Auch die Line-Dance-Gruppe hat einen neuen Trainingsraum, den sie allerdings auch in absehbarer Zeit wieder verlassen muss.
Bisher hatte die Line-Dance-Gruppe in dem großen Vorraum im Keller des alten Schlosses ihre Choreographien einstudiert. Feuchtigkeit habe das Training dort allerdings nicht mehr möglich gemacht, so Aechler. Deshalb sei man in die Aula am Sportpark ausgewichen. Diese solle aber rückgebaut werden. 
Derzeit spreche die Country Company mit dem Handharmonika Spielring über einen Übungsraum in der Alten Schule. Die Idee: den Raum gemeinsam nutzen. Die Größe ist allerdings begrenzt, was wiederum dem Wunsch, weitere Tänzerinnen und Tänzer zu gewinnen, ein bisschen im Wege steht. Aktuell zählt die Line-Dance-Gruppe nur zwölf Frauen. Über weitere Damen und eben Männer würde sich die 45 Mitglieder zählende Country Company freuen, so Aechler. Der Verein müsse aber erst einmal schauen, wie man das Training in dem Raum absolvieren könne. VON RÜDIGER KOSLOWSKI

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