Schagan setzt sich durch

BV Mörfelden-Walldorf – Billard.

ERFOLGREICH: Kristina Schagan vom BV Mörfelden-Walldorf. (fa)

Kein gutes Wochenende für die Bundesliga-Spieler des Billard-Vereins Mörfelden-Walldorf: Bei den bayerischen Spitzenteams aus Dachau und Fürstenfeldbruck unterlag das Quartett um Mannschaftsführer Christophe Creter jeweils deutlich und befindet sich damit weiterhin in Abstiegsgefahr. Ein wenig Entwarnung gibt es jedoch, da parallel der ärgste Konkurrent aus Wuppertal beim Tabellenletzten aus Osnabrück unterlag und damit weiterhin zwei Punkte hinter den Mörfeldern liegt. Nun reicht am letzten Spielwochenende Anfang Mai womöglich schon ein Unentschieden im direkten Duell zum Klassenerhalt.

Das Gastspiel beim DSV Dachau ist schnell erzählt. Die Gastgeber nahmen von Anfang an das Heft in die Hand und gingen in Windeseile mit 4:0 in Führung. Das gleiche Bild bot sich den zahlreichen Zuschauern in Bayerns „Billard-Hauptstadt“ auch im zweiten Durchgang. Lediglich Denis Braun gelang gegen den spanischen Legionär David Alcaide ein Satzgewinn im 9-Ball, ehe auch er unterlag.
Mit einem 0:8 im Gepäck ging es also weiter nach Fürstenfeldbruck, gegen die man sich in der Vergangenheit öfter gut aus der Affäre ziehen konnte. Das war diesmal aber nicht der Fall. Drei schnelle Niederlagen ließen den BVMW ins Hintertreffen geraten, und nachdem Marlin Köhler seine 8-Ball-Partie mit 3:4 im Entscheidungssatz abgeben musste, waren alle Hoffnungen dahin. Zwar schlugen sich die Mörfelder im zweiten Durchgang sehr achtbar und hätten durchaus öfter punkten können, doch letztlich gelang dies nur Youngster Köhler.
Wesentlich besser verlief das Wochenende für die Zweite Mannschaft in der Regionalliga-Mitte. Sowohl gegen den BIG Lambrecht als auch den PBC Waghäusel konnte sich das Mörfelder Quintett durchsetzen. Überragend auf heimischer Seite präsentierte sich Europameister Mateusz Sniegocki, der in allen vier Matches ungefährdet blieb und somit den Grundstein zu den Punktgewinnen legte. Trotzdem bleibt es in dieser Liga unheimlich spannend. Bei drei Absteigern hat der BVMW nur einen Zähler mehr als der direkte Konkurrent aus Gießen. Anfang Mai kommt es zu den Duellen mit dem Tabellenzweiten Feuersee und dem Letzten aus Pforzheim. Hier sind mindestens drei Punkte Pflicht, damit der Abstieg in die hessische Oberliga verhindert werden kann.
In der Oberliga-Hessen hatte derweil die Dritte Mannschaft ein Nachholspiel gegen den designierten Tabellenführer SG Johannesberg zu absolvieren. Jochen Maurer und Nils Großbach brachten ihr Team in Front, doch am Ende blieben das die einzigen Punktgewinne. Damit verweilt das Team trotz stattlicher 18 Punkte auf dem drittletzten Tabellenplatz und muss bei drei Absteigern mehr denn je um den Klassenerhalt fürchten.
Beim letzten Stopp der „Damen Euro Tour“ in Portugal gelang Kristina Schagan vom BV Mörfelden-Walldorf ein großartiger Erfolg. In der Disziplin 8-Ball konnte sie sich trotz einer Auftaktniederlage gegen die Österreicherin Jasmin Ouschan gegen das versammelte Feld durchsetzen. Im Halbfinale gelang ihr dabei sogar die erfolgreiche Revanche gegen die ehemalige Weltmeisterin aus Klagenfurt. Das Endspiel gegen die Portugiesin Vania Franco war mit 7:4 dann eine recht sichere Angelegenheit. (jm)

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