Gregor Schreiner siegt beim 14. Möwathlon

Friedel Becker schnellster Mörfelden-Walldorfer / Insgesamt 535 Starter

Der Schnellste: Gregor Schreiner freut sich über den Sieg und klatscht beim Zieleinlauf schon ab. Foto. Schüler

SKV Mörfelden – Triathlon. Wieder voll besetzt war das Starterfeld bei der 14. Auflage des Möwathlon am Sonntag. Es herrschten ideale Bedingungen auf der Strecke mit Temperaturen um die 22 Grad, was gute Zeiten versprach. Am Ende siegte Gregor Schreiner (Wonnegau) nach 54:56,4 Minuten vor Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Felix Schüßler aus Darmstadt (58:07,4 min). Beste Frau wurde Verena Repp (Bad Orb), die als Gesamtelfte nach 1:04:15,8 Stunden ins Ziel kam.

Ein paar punktuelle Änderungen gab es in diesem Jahr, die aber von den Athleten gut angenommen wurden. Wieder als Gruppenstart ging es kurz vor 9 Uhr in den Walldorfer See – zuerst die Gruppe der 20 stärksten Athleten. „Besonders gut hat mir gefallen, dass die Laufstrecke keinen Wendepunkt mehr hat, sondern jetzt ein Rundkurs ist. Da mussten wir nicht auf die Strecke achten und die entgegenkommenden Läufer“, lobte Schüßler, der sich über seinen zweiten Platz freute, da mit Gregor Schreiner ein Triathlet gewonnen hatte, der auf der Mittel- und Langdistanz zu Hause ist.
„Ich war sehr überrascht, dass ich als erstes aus dem Walldorfer See gekommen bin, ich hatte eigentlich erwartet, dass Gregor Schreiner von Beginn an dominiert“, so Schüßler weiter. So ging der Vorjahressieger auch als Erster auf die Radstrecke, die erneut eine Sperrung der B44 und eine Änderung der Verkehrsführung im Rest der Doppelstadt zur Folge hatte.
Für zahlreiche Autofahrer war das trotz deutlich sichtbarer Absperrungen, Hinweisschildern und den Verkehr leitenden Einsatzkräfte ein Ärgernis, das mancher Polizist ausbaden musste und so an einigen Stellen im Stadtgebiet noch für zusätzlichen Stau sorgte. Gut sei die Radstrecke für ihn gewesen, sagte Schüßler, musste dort aber den späteren Sieger ziehen lassen. „Da hat er mir mal gezeigt, wie man wirklich fährt. Das war schon beeindruckend“, sagte er. „Er hat mir gut zwei Minuten abgenommen, das lässt sich beim Laufen nicht mehr aufholen. Insgesamt hat mir der Möwathlon wieder viel Spaß gemacht. Es ist immer eine familiäre Veranstaltung, weshalb ich auch gerne herkomme.“
Seine Premiere feierte Gregor Schreiner aus Wonnegau mit einer dominanten Leistung. „Ich bin Langstrecken-Triathlet, daher war das für mich ein toller Trainingswettbewerb“, sagte der Ironman-Teilnehmer, der die Strecke und Organisation lobte. „Mich hat es überrascht, dass ich mit 30 Sekunden Rückstand aus dem Wasser gekommen bin, aber den Rückstand hatte ich auf der Radstrecke dann schnell gutgemacht. Die Strecke im schattigen Wald war auch gut ausgeflaggt“, analysierte er seinen Wettkampfauftritt.
Bei den Frauen siegte Verena Repp aus Bad Orb. Die Bundesliga-Triathletin lobte vor allem die Radstrecke, die sehr gut zu fahren gewesen sei. „Ich bevorzuge für das Schwimmen eher Schwimmbäder, aber auch Naturbäder kenne ich aus der Bundesliga. Dennoch fuhr ich zunächst etwas hinterher und musste nach dem Schwimmen aufholen“, sagte sie. Auch für sie war es eine Möwathlon-Premiere. Heike Brendemühl (Spiridon Frankfurt) und Patricia Fröhlich (Eintracht Frankfurt) kamen erst drei Minuten nach Repp ins Ziel im SKV-Waldstadion.
Als bester Starter aus der Doppelstadt landete einmal mehr Friedel Becker von Atlas Mörfelden mit 1:08 Stunde auf Platz 25 der Gesamtwertung. Bei den Staffeln der Männer siegte das Team „Nicole Best Coaching“ (1:08:15 Stunde), das Team „Promi-staffel Rathaus“ mit Rüdiger Warlich (Schwimmen), Bürgermeister Thomas Winkler (Rad) und Erstem Stadtrat Karsten Groß (Laufen) belegte Platz 11 (1:45:25).
Bei den Mixed-Teams siegte der SC Steinberg (1:12:31) vor Atlas Mörfelden (1:12:58). Erstmals traten auch einige Redakteure des Freitags-Anzeiger beim Möwathlon an – ein gelungenes Debüt. Die Mixed-Staffel mit Nina Beck (Schwimmen), Dirk Beutel (Rad) und Oliver Haas (Laufen) erkämpfte sich den fünften Platz (1:24:34 Stunden).
Aus dem Problem des vergangenen Jahres hatten die Organisatoren vom Team Möwathlon gelernt. Am Wendekreis der Radstrecke hatten sie mehrere Ordner postiert und die Straße farbig markiert. So waren es weniger Athleten als in 2022, die schon nach der Fahrt von der Walldorfer Badestelle in Richtung SKV-Stadion abbiegen wollten, oder nach den absolvierten drei Streckenabschnitten noch einmal zurück in Richtung Strecke fuhren. msh
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