In der zweiten Runde des Bezirkspokals entwickelte sich ein spannender Wettkampf. Nach zwei Stunden stand Erich Zweschper am Spitzenbrett sehr passiv und hatte kaum Luft zum atmen. An Brett zwei startete Peter Köstler einen vielversprechenden Königsangriff. Reinhold Hörner konzentrierte sich auf den Damenflügel, dafür war sein Königsflügel ziemlich ungeschützt. Michael Maeding stand ausgeglichen.
Drei Stunden: Erich gewann bei immer noch passiver Stellung eine Qualität. Peters Angriff geiet ins stocken. Reinhold erreichte ein Endspiel mit einem Mehrbauern, Michael hatte einen Bauern weniger.
Dreieinhalb Stunden: Erichs Stellung war unverändert. Ein Turm von Peter war total eingeklemmt und spielte nicht mehr mit. Deshalb opferte Peter den Turm gegen zwei Bauern und Angriff. Reinhold übersah ein einzügiges Matt. Aber er stand so gut, dass er kurz darauf gewann. 1–0. Michaels Gegner drang mit beiden Türmen auf der Grundlinie ein.
Vier Stunden: Erich und sein Gegner in Zeitnot. Durch Vereinfachung der Stellung wurde Erichs Materialvorteil deutlicher. Michaels Gegner nahm das Remisangebot an. 1,5 – 0,5. Mit einem weiteren Läuferopfer hätte Peter ein zweizügiges Matt erzwingen können. Dafür hatte er zwei bärenstarke Freibauern auf F7 und G7. Sein Gegner rettete sich in ein Dauerschach. 2–1
Nach beinahe fünf Stunden vollendete Erich zum 3 – 1 für Kelsterbach. Ein aufregendes Match gegen ein starkes Groß-Gerau. (pk)
