Winter-Atelier hat neues Zuhause

Gemalt wird jetzt im Waldenserhof

DEN PINSEL schwangen Rita Dietrich (links) und Brigitte Fahje beim Winter-Atelier im Waldenserhof und zauberten dabei farbenfrohe Motive auf die Leinwand. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf (msh). Immer beliebter wird der Treffpunkt Waldenserhof mit seinem Veranstaltungsangebot bei den Bewohnern der Doppelstadt. Nun erweckte die auch im Treffpunkt sehr engagierte Künstlerin Ulrike Gähtgens-Maier nach zweijähriger Pause ihr Kreativangebot „Winter-Atelier“ im Waldenserhof wieder zum Leben und freute sich über zahlreiche Teilnehmer.

„Bisher habe ich das Winter-Atelier in der Stadthalle Walldorf angeboten, aber durch den Sturmschaden war das leider nicht mehr möglich“, berichtete die Initiatorin. Gespannt verfolgte sie die Eröffnung des Waldenserhofs im Frühjahr und engagierte sich dort beim Mittwochs-Sprachtreff ehrenamtlich. Im Sommer kam sie dann auf die Organisatoren vom Team Waldenserhof zu und schlug ihnen vor, das Winter-Atelier in Walldorf wieder aufleben zu lassen. „Sie waren sofort begeistert und daher habe auch ich mich gefreut, dieses Kreativangebot wieder aufleben zu lassen.“ Und der Waldenserhof eigne sich für das Angebot optimal: „Er ist geräumig, sehr hell und wir alle fühlen uns wohl“, erklärte die ehemalige Kunstlehrerin, die mit ihren 80 Jahren immer noch große Freude daran hat, den Kunstinteressierten etwas beizubringen. Dabei ist das Winter-Atelier keinesfalls ein Kunst- oder Malereiangebot, in dem den Teilnehmern Techniken oder Stilrichtungen gelehrt werden.

Neue Kunstfreunde sind immer willkommen

„Die Teilnehmer sollen einen Ort haben, um ihre Werke fertigzustellen oder neue zu beginnen. Ebenso helfe ich gerne weiter mit Tipps und Tricks. Aber auch Anfänger, die dieses Hobby kennenlernen möchten, sind immer willkommen“, betonte Gähtgens-Maier. Neu im Kreise der Kunstinteressierten war Doris Schneider-Coutandin, die gerne die Angebote im Waldenserhof wahrnimmt und das Winter-Atelier interessant fand. Sie sei zwar an der Kunst interessiert, aber findet, selbst eher wenig Erfahrung damit zu haben. So bekam sie von Gähtgens-Maier Plastiksterne an die Hand, die sie nach ihrem eigenen Gutdünken bemalen sollte, und die am Ende als Christbaumschmuck dienen werden. „In netter Gesellschaft und bei einer Tasse Kaffee macht das auch viel Spaß“, verriet Schneider-Coutandin. Wichtig ist der Initiatorin, dass jeder Teilnehmer in den drei Stunden des Winter-Atelier Spaß an der Arbeit hat und den Nachmittag genießt. „Am Ende wird am 5. April eine Ausstellung stehen, in der wir Werke aus diesem Kreis hier präsentieren wollen“, kündigte die Künstlerin an.

Viel Lob für Initiatorin Ulrike Gähtgens-Maier

Für Rita Dietrich und Brigitte Fahje ist das Winter-Atelier ein tolles Angebot und eine optimale Ergänzung zum bisherigen Programm im Waldenserhof. Einen im Regen sitzenden Affen malte Rita Dietrich mit Acrylfarben und man konnte zusehen, wie das Motiv langsam aber sicher zum Leben erwachte. „Der Vorteil des Angebots hier ist, dass man in netter Runde gemeinsam malen kann. Zu Hause lauern immer wieder Ablenkungen, hier im Waldenserhof weiß ich, dass ich mir Zeit nehme und am Sonntagnachmittag dann eben Malen gehe“, so Dietrich.
Auch Annette Keim, Leiterin des städtischen Integrationsbüros und aktiv im Team Waldenserhof, lobte das Angebot. „Es ist toll, dass wir hier nun auch ein regelmäßiges Kreativangebot haben. Uns freut besonders, dass es immer mehr Angebote hier gibt und unsere Besucher mit eigenen Ideen für das Winterprogramm kommen“, erklärte Keim. „Und bezüglich des Winter-Ateliers kann ich nur sagen: Hut ab vor Ulrike Gähtgens-Maier. Sie ist schon beim Sprachtreff sehr aktiv und nun mit diesem Angebot. Und das alles mit 80 Jahren, das verdient meiner Meinung nach großen Respekt“, lobte die Integrationsbeauftragte die engagierte Künstlerin.

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