Rock am Bahndamm in Mörfelden: Drei Bands, Zuschauer und das „schönste Gefühl der Welt“

Fünfte Auflage ist das erste Open-Air-Konzert der Jukuz-Event AG seit fast zwei Jahren

Die Frankfurter Band „Miz Ery“ mit Sängerin Vanessa „Nessy“ Stumpf machten bei Rock am Bahndamm den Anfang. Fotos: Schüle

Mörfelden-Walldorf – Wieder einmal gut besucht war die jüngste „Rock am Bahndamm“-Veranstaltung am Mörfelder Jugend- und Kulturzentrum (Jukuz). Drei Bands traten am Samstagabend auf und konnten die Besucher begeistern.
Bei Nils Berghorn von der Event AG ist die Erleichterung groß. Alles klappte, wie es sollte, und über den Abend verteilt waren rund 200 Besucher auf dem Gelände des Jukuz zu finden.

 Mit den drei Bands haben die Organisatoren zudem einen guten Griff gemacht. „Hier aus dem Jukuz sind viele Musiker hervorgegangen, die jetzt in anderen Bands spielen. Aber ihre Wurzeln haben sie hier, wir haben immer noch Kontakt, und daher kommen sie auch gerne zu ‚Rock am Bahndamm’“, so Berghorn.
Den Auftakt am Samstagabend machte die Frankfurter Band „Miz Ery“, anschließend folgten „Der Luger“ aus Langen und danach „The BlackWhiteColourful“, eine Formation aus Köln. „The BlackWhiteColourful haben sich bei uns beworben. Wir nehmen immer auch eine Band mit ins Lineup, die sich beworben hat, schon, um etwas Neues ins Programm zu bringen und Kontakte zu knüpfen“, so Berghorn.
Der Sprecher der Event AG betont aber auch, dass an diesem Abend nicht viel möglich gewesen wäre ohne zahlreiche Helfer, die mit angepackt haben. „Wir haben ein Kernteam von zwölf Leuten, die sich um Aufbau und Technik kümmern. Aber ohne Freunde und freiwillige Helfer, die an den Ständen oder am Einlass mithelfen, könnten wir Konzerte dieser Größenordnung gar nicht umsetzen“, erläutert Berghorn.
Für die Event AG war dies die erste größere Veranstaltung nach rund anderthalb Jahren Corona-Zwangspause. „Eigentlich hatten wir unser letztes größeres Rock-Konzert sogar Ende 2019. Daher kribbelt es uns auch in den Fingern, und wir haben uns gefreut, die fünfte Auflage von ‚Rock am Bahndamm’ zu organisieren. Dabei haben wir uns aber wegen Corona nur auf die Basics beschränkt, um den Aufwand für das ehrenamtliche Team gering zu halten“, so Berghorn. Auf 150 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände war die Kapazität beschränkt worden. Am Eingang wurde daher die Besucherzahl verfolgt, die Datenverfolgung gesichert und der 3G-Nachweis kontrolliert. Kooperationen beim Essen und der Organisation gab es seitens der Event AG diesmal nicht, auch auf die angedachte Einbindung der Veranstaltung in das Programm der Interkulturellen Tage, die bereits diskutiert worden war, wurde verzichtet. „Wir haben einige kleinere Veränderungen bereits besprochen und wollen diese gerne umsetzen. Doch wichtig ist jetzt erst einmal, dass wir dieses Event durchziehen konnten. Daher liegen die ganzen Ergänzungen auf Eis, und wir hoffen auf 2022.“
Kein Unbekannter im Jukuz ist Timo Arndt, der in Mörfelden-Walldorf aufwuchs und nun in Langen lebt. Er ist Schlagzeuger von „Miz Ery“, die den Anfang beim Rock am Bahndamm machten. „Ich kenne Nils und das Jukuz schon lange und bin immer wieder gerne hier. Darum haben wir uns beworben und freuen uns, heute hier zu sein“, sagte er. Sängerin und Gitarristin Vanessa „Nessy“ Stumpf zeichnet diese Formation aus; nicht viele Alternative-Rock-Bands haben eine Sängerin. „Für uns ist es auch das erste Open Air. Und ich bin entsprechend nervös, denn ich bin gut zwei Jahre nicht aufgetreten“, verriet sie. „Insgesamt ist es aber das schönste Gefühl der Welt: Man probt, und dann steht man auf der Bühne und schafft es, das Publikum zu begeistern“, ergänzte Timo Arndt. msh
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