„Mit so vielen Besuchern haben wir nicht gerechnet. Als sich immer mehr Freunde und Bekannte ankündigten, da haben wir noch einmal eingekauft“, sagte Carolina Freitag. Sie bot im Inneren des Wasserturms warme Speisen an und traf mit ihrem Kesselgulasch und der vegetarischen Maronensuppe den Geschmack der Besucher. „Man muss aber auch sagen, dass wir heute Glück mit dem Wetter haben. Ich denke, bei Regen wären sicher nicht so viele gekommen.“
Für Mitorganisator Andi Metz war es ebenfalls eine Überraschung und ein schöner Lohn für die Arbeit in den vergangenen Monaten. „Im September hatten Daniel Brandenburg vom Mörfelder Whiskykeller und Andreas Wohlsperger von Faselbräu die Idee. Sie haben mich angesprochen, da ich Mitglied im Verein des Projekts Wasserturm bin. Das war so rund um das letzte Chill Out dort“, erinnerte er sich. Die Idee kam gut an und so schritten die Organisatoren zur Umsetzung und holten sich mit Axel Schüller und Hixacrels Events weitere tatkräftige lokale Unterstützung hinzu.
Dabei sollte alles selbst organisiert und nicht auf kommerzielle Anbieter gesetzt werden. Natürlich hatten Faselbräu, der Whiskykeller und Hixacrels ihre Stände, weitere Angebote wurden aber privat organisiert. So etwa hatte Andi Metz einen Stand mit Bratwurst und Glühwein aufgebaut, den er mit Freunden und Helfern betrieb. Zudem gab es Suppe, Crêpes, Cider und für letzte kleine Weihnachtseinkäufe einen Stand mit Dekoartikeln.
Ausgezahlt hat sich die Zusammenarbeit für Whiskykeller, Faselbräu, Hixacrels und das Projekt Wasserturm auf jeden Fall: Dicht gedrängt standen die Besucher an – zwischen den Ständen und auch an den Verkaufstresen herrschte Hochbetrieb. „Für uns ist es eine geniale Idee. Der beleuchtete Wasserturm schafft eine schöne Atmosphäre und dann noch einmal nach den gemeinsamen Weihnachtseinkäufen etwas essen und trinken sowie Freunde und Bekannte treffen, das finden wir toll“, sagte Christiane Horwitzka, die mit ihrem Mann und den Kindern viel Spaß an diesem Angebot hatte.
Auch für den Verein „Projekt Wasserturm“ war der Abend eine gute Werbung. Das beleuchtete Wahrzeichen der Doppelstadt animierte zahlreiche Besucher zum Besteigen des Gebäudes. „Das ist eine tolle Aussicht“, jubelte etwa der achtjährige Damian, für den dies eine Premiere war, ehe er sich wieder den anderen Kindern auf dem benachbarten Bolzplatz zu einer Runde „Dunkel-Fußball“ anschloss. msh