Netto will Filialen vorerst erhalten

Abhängig von wirtschaftlicher Entwicklung

Mörfelden-Walldorf. Neue Wendung in der Diskussion um Neubau und Schließung von Supermärkten: Nun sollen auch nach der Eröffnung des neuen Netto-Marktes am Vitrolles-Ring die beiden bereits bestehenden Filialen geöffnet bleiben.

Dies teilte Netto der Stadt auf eine schriftliche Anfrage mit. Ende August hatte der Konzern noch erklärt, eine der bestehenden Filialen schließen zu wollen.
In dem Schreiben von Netto heißt es, dass versucht worden sei, die Grundlage für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb der Märkte zu schaffen. Dies sei für die Filiale in der Bürgermeister-Klingler-Straße aber nicht gelungen. „Trotzdem haben wir entschieden, diesen Markt weiter zu betreiben“, erklärt der Regionalleiter Expansion Südwest, Ingo Pannewitz. Weiter sichert er der Stadt zu, auch die Filiale in der Kelsterbacher Straße geöffnet zu halten. Erfreut nahm Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) das Schreiben zur Kenntnis. Er erklärte aber auch, dass es selbstverständlich keine Ewigkeitsgarantie darstelle.
Das geht auch aus dem Schreiben von Netto klar hervor. So heißt es dort, dass weitere Entscheidungen immer von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Märkte abhängig sind. Zumindest die Perspektive für den Markt in der Klingler-Straße scheint also schlecht zu sein.
 Auf eine Anfrage, was bei Netto zu dem Umdenken führte und warum der Markt in der Klingler-Straße trotz fehlender wirtschaftlicher Grundlage weiter geöffnet bleiben soll, antwortete der Supermarktbetreiber bis Redaktionsschluss nicht. (seb)

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