Jazz und Modern Dance: TGS Walldorf richtet Abschlussturnier der Verbands- und Oberliga aus

Gruppe "Elarie" tanzt sich in die Regionalliga

Riesenerfolg für Elarie: Die Rot-Weiß-Tänzerinnen haben sich den Meistertitel in der Oberliga geholt. Foto: Verein

Mörfelden-Walldorf – Wer sich für Jazz und Modern/Contemporary Dance interessiert, dem ist in den vergangenen Wochen bereits einiges geboten worden. Die letzte von drei großen Veranstaltungen in der Doppelstadt richtete nun am Wochenende die TGS Walldorf aus. Rund 250 Zuschauer verfolgten das Sportevent der TGS-Tanzsportabteilung TSC Blau-Weiß in der Sporthalle Walldorf mit den Abschlussturnieren in der Verbands- und Oberliga.

15 Mannschaften traten an, und der Sound ihrer Fans war ohrenbetäubend. Das galt insbesondere für die Mannschaft der Gastgeber. „Flex!“ ist ein neues Ensemble der TGS, das sich aus zwei Gruppen zusammensetzt: Aus der Verbandsligamannschaft und einem Team der Jugendliga haben die Trainerinnen Kerstin Rowold und Anna-Lena Schwäch eine neue Gruppe geschmiedet, die in der kurzen Saison ihren Einstand gab: „Man merkt allen Gruppen an, dass sie zwei Jahre Pause hatten. Alle sind froh, dass sie jetzt zurück auf der Tanzfläche sind“, sagte Kerstin Rowold. Nach drei Oberliga-Turnieren ist „Flex!“ zwar noch nicht ganz vorne dabei, „aber in der nächsten Saison greifen wir an“, so die Trainerinnen.
Im Abschlussturnier landete die Formation nach einer gelungenen und ausdrucksstarken Choreografie auf Platz sieben. Sieger der Herzen waren sie, aus Walldorfer Sicht, allemal, denn mit frenetischem Applaus feierten die zahlreichen Fans die Darbietung. Für die Nachbarn von Rot-Weiß Walldorf war das Turnier ein Riesenerfolg: Die Gruppe „Elarie“ hatte drei starke Turniere und die Maximalwertung (drei Siege) herausgetanzt. Diesmal wolle man „den Sack zumachen“, erhoffte sich Trainerin Kathrin Jupe – und das gelang: Mit dem Turniersieg hat „Elarie“ den Meistertitel in der Oberliga errungen und den Aufstieg in die Regionalliga klargemacht.
Nach zwei Jahren sind sie zurück, die Sportler des anspruchsvollen Turniertanzes in Jazz und Modern/Contemporary. „Ein Leistungssport“, wie Rowold bekräftigte. Wegen der Pandemie sei „alles ein bisschen nach hinten gerutscht“, äußerte Monika Stöltzing-Kemmerer, Vizepräsidentin Sport der TGS Walldorf. Will heißen: Drei Turniere in vier Wochen nach den Osterferien – das war gewissermaßen im doppelten Sinne sportlich. Auch die Ausrichtung dieser Veranstaltung hatte viele helfende Hände gefordert, trotzdem wolle man das nicht missen. „Wir haben das große Glück, dass wir die Halle kostenlos von der Stadt gestellt bekommen“, lobte Stöltzing-Kemmerer die Vereinsförderung. Zumal es nun Auflagen on top gibt: „Da die Sporthalle Walldorf keine Brandmeldeanlage hat, muss seit Neuestem bei solch großen Veranstaltungen die Feuerwehr anwesend sein. Die Kosten dafür übernimmt dankenswerterweise die Stadt.“
Durch Corona hat sich die Situation in den älteren Jahrgängen zwar etwas ausgedünnt. „Ab der Pubertät orientieren sich viele um, und Corona tat sein Übriges“, sagte Trainerin Rowold. Aber aus den Kindergruppen drängt es begeistert nach. Bereits ab dem Alter von drei Jahren geht es auf die Tanzfläche. Die Drei- bis Vierjährigen trainieren einmal in der Woche und zeigten nun Tänze zu „Theo, Theo“ und „Der Flattermann“ (beides von Volker Rosin) vor großem Publikum. Auch die Grundschüler der Blau-Weiß-Gruppe, „Luma“, die ihre erste Saison in der Kinder-Liga tanzten, eroberten mit ihrer Showeinlage die Herzen des Publikums im Sturm. ula

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