Einzug innerhalb eines Jahres

Spatenstich für den Bau von neun Sozialwohnungen – Workshop für neuen Garten

MIT DEM SYMBOLISCHEN SPATENSTICH haben die Bauarbeiten für neun Sozialwohnungen in der Heidelberger Straße begonnen. Bürgermeister Heinz-Peter Becker, Erster Stadtrat Burkhard Ziegler und der Architekt Jürgen Volkwein (von links) gaben am Montag den Startschuss. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. In der Heidelberger Straße stand am Montag der offizielle Spatenstich für den Bau von neun Sozialwohnungen an. Bis zum Sommer 2018 möchte die Stadt fertig sein und ihre Wohnungen belegen können. Für rund 1,9 Millionen Euro ist eine Gesamtwohnfläche von etwa 800 Quadratmetern geplant. 

Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) erinnerte daran, dass dem Start des Bauprojektes eine lange Diskussion vorausging, wo genau in Mörfelden-Walldorf neue Sozialwohnungen entstehen können. Da immer weitere Sozialwohnungen aus den Bindungsfristen entfielen und in den regulären Wohnungsmarkt übergingen, wolle die Stadt gegensteuern: Selbst bauen und dafür auch eigene Grundstücke nutzen. 
Angesichts der finanziellen Möglichkeiten entschied sich die Verwaltung bei dem nun gestarteten Projekt für ein kostengünstiges Baukonzept. Das zukünftige Haus wird in einer L-Form errichtet und kommt ohne Kellerräume aus. Geplant ist eine kompakte Bauweise mit einem Blockheizkraftwerk für die Wärmeversorgung. Betrieben werden soll das Kraftwerk im Verbund mit der Seniorenwohnanlage und der Kindertagesstätte V, die sich auf einem Nachbargrundstück befindet. 
Wie der Bürgermeister ausführte, entschied sich die Stadt ausschließlich für größere Wohnungszuschnitte zwischen 86 und 99 Quadratmetern. Kleinere Einheiten sind auf dem Festplatz angedacht, wo ebenfalls neue Sozialwohnungen entstehen. In der Heidelberger Straße wird es vier Vierzimmerwohnungen geben, von denen eine barrierefrei ist, erläuterte Erster Stadtrat und Sozialdezernent Burkhard Ziegler (Freie Wähler) die Details. Außerdem lässt man fünf Fünfzimmerwohnungen bauen, zwei davon rollstuhlgerecht.
Rohbau und Dach sollen bis Weihnachten fertig sein, der Innenausbau bis April. Bis zu den Sommerferien 2018 will die Stadt so den Bezug der Wohnungen ermöglichen. Bei der anschließenden Gestaltung der Außenanlage möchte man sich mit den Bewohnern absprechen, erklärte Becker weiter. In einem Workshop sollen Grundzüge des neuen Gartens festgelegt werden. 
Wie Architekt Jürgen Volkwein erläuterte, soll der große Baum in der Mitte des Gartengeländes auf jeden Fall erhalten bleiben. Auch andere Bäume sollen stehen bleiben. Insgesamt versuche man so viel Rücksicht wie möglich zu nehmen. Roger Manger vom Bauamt machte aber klar, dass es während der Arbeiten etwas „wild“ aussehen könne. Bis zum Herbst 2018 ist geplant, den Garten für alle Bewohner neu zu gestalten.
Neben den Bauarbeiten in der Heidelberger Straße soll es auch bald auf dem Festplatz losgehen. Hier sind 30 Sozialwohnungen mit einer Wohnfläche von rund 1800 Quadratmetern geplant. Die Ausschreibungen laufen, derzeit wartet die Stadt noch auf die Baugenehmigung. Im August soll der Magistrat der Auftragsvergabe zustimmen, damit im Herbst zum offiziellen Spatenstich eingeladen werden kann. 
Für die Wohnungen auf dem Festplatz rechnet man mit Kosten von 3,9 Millionen Euro. Wie in der Heidelberger Straße erhält die Stadt für den Bau der 30 Sozialwohnungen ein zinsgünstiges Darlehen über das kommunale Investitionsprogramm der Landesregierung. (seb)

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