Paddeltour mit dem Kanu-Club Kelsterbach

Beim Sommerfest feiern die Besucher und testen dabei den Kanusport

Ob mit Schlauchboot samt Außenbordmotor oder im Groß-Kanadier: Beim Sommerfest des KCK durften auch die Gäste mal aufs Wasser. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). 2024 kann der Kanu-Club Kelsterbach (KCK) auf sein dann 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Eigentlich ein Grund, das Sommerfest vielleicht schon einmal etwas größer zu feiern. „Wir bleiben bei unserer guten Erfahrung, unser Sommerfest nur an einem Tag zu feiern, dafür aber richtig“, sagt Markus Schnell.

Der Vorsitzende verweist auf einen höheren Bedarf an Helfern, wenn man über zwei Tage feiere. „Das wollten wir unseren Mitgliedern nicht zumuten – zumindest noch nicht in diesem Jahr“, sagt er mit Blick auf das Jubiläum 2024 schmunzelnd. Rund 40 ehrenamtliche Helfer braucht es, um ein Fest so zu feiern, wie man es vom rund 150 Mitglieder zählenden Verein erwartet. Das über den Tag gut besuchte Sommerfest rund um das Bootshaus am Mainufer war erneut eine gute Werbung für den Zusammenhalt innerhalb eines Vereins, aber auch für den Wassersport. Wo man am späten Samstagnachmittag hinschaute – ob auf das Vereinsgelände oder den davor liegenden Fluss – überall herrschte reges Treiben. Geschwitzt wurde auch, etwa beim Paddeln im Großkanadier. Der Verein bot den Gästen nicht nur die Gelegenheit, zu feiern, sondern auch die Möglichkeit, in den Kanusport reinzuschnuppern und selbst aufs Wasser zu gehen. „Das macht richtig Spaß, wenn man erst einmal den Rhythmus gefunden hat“, sagte Manfred Becker. Für die Richtung, ob geradeaus oder im weiten Bogen wieder zurück, sorgte Steuermann Florian Brügel, die passende Schlagzahl dazu bestimmte Schlagmann Thomas Stejskal. Und wer lieber eine schnelle Runde drehen wollte, der nutzte das Schlauchboot mit Außenborder.

DLRG-Bezirk Kelsterbach sorgt für die Sicherheit auf dem Wasser 

Alle Aktivitäten auf dem Wasser wurde in bewährter Kooperation vom DLRG-Bezirk Kelsterbach begleitet. Den schweißtreibendsten Job hatten unbestritten Albert Treutel und Michael Birlem: Sie standen tapfer am Grill und sorgten für Bratwurst und Steaks. „Heute ist der Unterschied zur normalen Temperatur ja nicht so groß – es schwitzen alle“, scherzte KCK-Vorsitzender Markus Schnell. Für die musikalische Unterhaltung sorgte wieder Heinz Stejskal, der von seinem Sohn Collin unterstützt wurde. Das Duo interpretierte mit Akustikgitarren Rock- und Pop-Hits. Je später der Abend, desto besser die Stimmung auf dem Gelände am Bootshaus: Dafür sorgten nicht zuletzt auch die selbst gemachten Cocktails und DJ Björn, der vor allem tanzbare Discomusik auflegte. Für die jungen Besucher hatte der Verein einen Stand mit Kinderschminken organisiert. 

Zwei Umkleideräume sind gerade im Bau 

Doch beim KCK wird nicht nur gefeiert, sondern auch fleißig gearbeitet. Aktuell nämlich wird das Bootshaus umgebaut und damit zukunftsfähig gemacht. „Vorgaben ändern sich, aber mit Blick auf unser bevorstehendes Jubiläum hätten wir hier ohnehin etwas verändert“, erläutert Schnell. Insbesondere sollen zwei Umkleideräume eingerichtet werden – einer für Damen, einer für Herren. „Wenn man durchnässt vom Wasser kommt, ist es aus vielen Gründen besser, sich umzuziehen. Damit dies nicht in einem versteckten Winkel hinter den Booten geschehen muss, haben wir das Projekt Umkleiden in Angriff genommen“, so Schnell. 
Um entsprechenden Platz zu schaffen, mussten einige Boote aus dem Lagerraum raus. „Auch dafür mussten wir ein Plätzchen finden und haben nun ein Hochregal gebaut, wo wir die Boote einschieben können – alles in Eigenleistung“, betont der KCK-Vorsitzende. Die Mitarbeit tatkräftiger Mitglieder ist zudem gefragt, um die Kosten einigermaßen im Rahmen halten zu können. Die liegen laut Schnell bei schätzungsweise 8000 Euro, wonach sich dann auch entsprechend Zuschüsse richteten. Die sind bereits vom Landessportbund Hessen als auch von Infraserv Höchst im Rahmen des Spendenkonzepts des Unternehmens zugesagt, seitens der Stadt Kelsterbach gibt es eine entsprechende Satzung für Vereinsförderung.
Die beiden Umkleidekabinen sollen bald fertiggestellt werden, dann sieht das Bootshaus auch wieder aufgeräumter aus. „Danach stehen auch schon die ersten Vorbereitungen für unser Jubiläumsfest an“, blickt Schnell voraus.

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