Kontinuierlich gewachsen

Kinderhaus St. Elisabeth feiert zehnjähriges Bestehen

TANZENDE MÄUSE auf dem Kita-Gelände: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Kelsterbacher Kinderhauses St. Elisabeth gab es eine bunte Geburtstagsfeier mit Musik, Tanz und Wasserspielen. Zuvor hatte Pfarrer Franz-Josef Berbner mit einem Kindergottesdienst die Feier eröffnet. (Foto: Schlempp-Kasimir)

Kelsterbach. Mit einer bunten Geburtstagsfeier, wie es sich für eine Kindertagesstätte gehört, wurde das 10-jährige Bestehen des Kinderhauses St. Elisabeth begangen. „Die Einrichtung ist unheimlich wichtig, weil Sie hier wertvolle Arbeit für unsere Kinder leisten“, lobte Erster Stadtrat Kurt Linnert das Erzieher-Team und den Träger, die katholische Kirche. Das kleine Jubiläum wurde mit einem gemütlichen Fest begangen.

Im Garten der Kita eröffnete Pfarrer Franz-Josef Berbner die Feierlichkeiten mit einem Kindergottesdienst. Die Kinderhaus-Kinder hatten Tänze und Lieder mit den Erzieherinnen einstudiert – und so trat ein kleiner Chor auf – und ein paar Mäuse mit großen, grauen Ohren wirbelten über die improvisierte Bühne.
Im Anschluss erklärte Linnert, dass die kirchlichen Kindertagesstätten zwar nicht von den Streiks betroffen seien, dennoch würde die Stadt sich möglichen Tariferhöhungen nicht entgegenstellen. Man sei sich der starken Nachfrage nach Kita-Plätzen und auch der Anforderungen an die Erzieher bewusst.
Als schon einige Kinder anfingen zu zappeln und ungeduldig in Richtung Spielplatz schielten, wurden der offizielle Teil schnell beendet. Das internationale Büfett wurde eröffnet und für die Kinder gab es ein eigenes Spieleangebot. Während sich die Eltern im Schatten ausruhten, durften die Kinder malen, basteln, Buttons herstellen und sich bei Wasserspielen abkühlen.
Lässt man die letzte Dekade Revue passieren, zeigt sich, wie schnell die Einrichtung gewachsen ist. Im Spätsommer 2003 war der Betriebsvertrag abgeschlossen worden. Im April des Folgejahres folgte der erste Spatenstich. Als Architekten hatte man Diplom-Ingenieur Bernd-Eric Wiegand beauftragt. Nach etwas über einem Jahr, im Juli 2005, begann dann die Aufnahme von 60 Kindern in vier Gruppen. Als Leiterin des Kinderhauses trat Birgit Stumpf-Schmidt ihre Stelle an.
Anfang 2006 wurde dann eine weitere Gruppe eröffnet. Die Einrichtung umfasste zu diesem Zeitpunkt 92 Plätze in teils alterserweiterten Gruppen für Kinder von anderthalb bis zehn Jahren. Vier Jahre darauf übernahm Melanie Sauermann die Leitung. Genau drei Jahre später, im Mai 2013, ging sie für zwei Jahre in Elternzeit und übergab die Leitung zunächst an Andrea Schäfer, dann folgte Anna Maria Lübbering.
Im Sommer 2014 wurde die Schulkinderbetreuung an die Schulen ausgelagert, sodass im Kinderhaus seitdem nur noch Kinder ab anderthalb Jahren bis zum Schulantritt betreut werden. Die 107 Plätze im Kinderhaus St. Elisabeth sind dennoch alle belegt. Seit Juni führt Melanie Sauermann wieder die Einrichtung.
Werteorientierung ist laut Kita-Leitung ein wichtiges Ziel bei der Erziehung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die religionspädagogische Arbeit.
Während die Kinder sich mit verschiedenen Wasserspielen auf dem Außengelände abkühlten, kamen Eltern, Großeltern, Erzieher und Festgäste miteinander ins Gespräch und ließen die kleine Geburtstagsfeier in gemütlicher Runde ausklingen. (lsk)

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