Kelsterbach: Begegnung und Austausch als Ziel

Social Day an der Kelsterbacher Karl-Krolopper-Schule

Aus dem „Social Day“ ist diesmal ein Projekttag für Schüler und Lehrer der Karl-Krolopper-Schule geworden. Hier arbeiten Klassenlehrer Patrick Weydmann-Kühn (links) und Schulhausmeister Michael Erler am Insektenhotel. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). „Jungs, es ist noch keine Pause, haltet euch ran“, mahnt eine Stimme aus dem Bereich des Grillplatzes. Dorthin nämlich soll ein Elektrokabel für die Beleuchtung verlegt werden, und der Elektriker will nicht warten. „Ich habe euch doch gesagt: Ordentlich absägen und nicht brechen – so kann ich das Zeug nicht gebrauchen“, fordert Klassenlehrer Patrick Weydmann-Kühn seine Schüler auf, die Bambus-
stäbe für das Insektenhotel sorgfältig abzuschneiden. Zusammen mit Hausmeister Michael Erler erneuert er schon einmal die Grundkonstruktion des Insektenhotels.

Auf dem Hof der Kelsterbacher Karl-Krolopper-Schule (KKS) geht es etwas koordinierter zu, die drei Arbeitsgruppen am Container wissen, was sie zu tun haben: Oben auf dem Dach werden die Vorbereitungen für die Begrünung getroffen, eine zweite Gruppe zieht die Pausenspielgeräte in den neuen Container um, und die dritte Arbeitsgruppe hat schon mit dem Auftragen der Farbe begonnen. Bereits zum neunten Mal beteiligt sich die KKS am Malteser Social Day. An diesem besonderen Tag organisieren Mitarbeiter des bekannten Hilfsdienstes zahlreiche Projekte in sozialen Bereichen und Bildungseinrichtungen in und um Frankfurt. Die helfenden Akteure für die Projekte kommen aus ganz vielen Unternehmen, die dafür eigens freigestellt werden.

Alle vier Lerngruppen in Projekttag eingebunden

An der KKS ist diesmal ein Dutzend Mitarbeiter der Commerzbank Frankfurt eingesetzt. Aber auch die Schüler und Pädagogen packen mit an. Eine gemeinsame Projektgruppe bereitet in der Küche das Mittagessen vor und kocht. „Wir haben die Anregung aus dem Kreis der Lehrkräfte angenommen, diesmal alle an unserer Schule mit einzubinden. Also haben wir einen Projekttag daraus gemacht“, erläutert Schulleiter Jürgen Seeberger das Konzept. Somit werden alle vier Lerngruppen an der KKS mit den derzeit 40 Schülern eingebunden. „Wir haben sie in den verschiedenen Projekten integriert, so entstand ein kooperatives Miteinander, das insbesondere für unsere Schülerinnen und Schüler eine sehr positive Erfahrung war“, so Seeberger.
Hintergrund und Ziel des Tages ist die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und gesellschaftlichen Milieus zum Austausch von Erfahrungen und Gesprächen. „Mit der Idee der Öffnung unserer Schule an diesem besonderen Tag macht unsere Schule sehr gute Erfahrungen, die weit über die Erlebnisse des Tages hinausreichen“, betont denn auch Schulleiter Seeberger. Nach der Pflicht kommt entsprechend auch die Kür: Als die Arbeiten erledigt sind, sitzen die Teilnehmer noch zusammen und tauschen viele persönliche Erfahrungen aus.

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