An der Kelstermündung trafen sich dazu rund zwanzig Helfer. Ausgerüstet mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen, machten sie sich in verschiedenen Richtungen auf den Weg entlang des Mainufers und der Kelster. Von der Sindlinger Brücke bis zur alten Schleuse sammelten sie etwa zwei Stunden fleißig den Müll ein.
Im letzten Jahr hatte der Fahrradbeauftragte und Stadtführer René Wollmerstedt die Müllsammelaktion erstmals ins Leben gerufen, um das Umweltbewusstsein der Bürger in der Untermainstadt zu schärfen. Er selbst unterstützt die Meeresschutzorganisation „Sea Shepard“, die sich für den Erhalt des marinen Lebensraums einsetzt.
In der Zeitung und im Internet wurde die Aktion bekanntgemacht. Besonders freute sich der Einsatzleiter darüber, dass so viele junge Müllsammler gekommen waren. „Wir wollen Kelsterbach etwas Gutes tun“, erklärte eine Gruppe von acht Kerweborsch und -mädels, die angerückt war, um das Ufer von Müll zu befreien.
Die jüngsten Helfer waren die neunjährige Stella und ihr Bruder Jasper, sechs Jahre alt. „Wir haben davon aus der Zeitung erfahren und wollen Plastik sammeln“, erklärten die beiden. Zusammen mit ihren Eltern sammelten sie entlang der Kelster den Müll auf. Dabei landeten viele Taschentücher und Zigarettenstummel im Müllsack. „Müll gehört in die Tonne und nicht auf den Boden“, meinte Grundschülerin Stella.
Zum Abschluss der erfolgreichen Aktion trafen sich die Helfer in der Kelsterbar zu einem kleinen Umtrunk. (mki)
Kelsterbach
26.04.2017