Das konnten die Kinder auch in den Osterferien ausgiebig tun. Die städtische Jugendförderung hatte in Kooperation mit dem KBV einen Projekttag auf der Bowlinganlage organisiert. Vier Stunden lang konnten die Kinder munter den Ball über die Bahn werfen und möglichst viele Pins dabei erwischen. Schon in den letzten Herbstferien hatte es einen solchen Projekttag gegeben. „Aber leider hatte sich damals kein Kind angemeldet“, berichtete Sabrina Stamm von der Jugendförderung. Umso glücklicher sei man darüber, dass sich diesmal ein Dutzend Kinder für den Projekttag angemeldet hatten. Wie Stamm weiter erklärte, seien auch einige Mädchen und Jungen dabei, die regelmäßig zu den Angeboten im Jugendzentrum kämen. So habe man da auch noch etwas Werbung machen können, so Stamm.
Die Jugend für den Sport begeistern
Auch der KBV freute sich sichtlich über das rege Interesse der Kinder an dem Projekttag. „Wir wollen so ein bisschen die Jugend für unseren Sport begeistern“, sagte KBV-Kassiererin Heike Weichwald, die zusammen mit den aktiven Mitgliedern Frank Jourdan, Kurt Plitt und Beate Krüger den jungen Spielern Tipps im Umgang mit dem Ball gaben. Damit verbunden ist auch die Hoffnung, dass vielleicht der ein oder andere junge Spieler so viel Spaß am Bowling hat, dass er oder sie dabeibleibt. „Denn im Moment ist es bei uns etwas dünn“, beschrieb Weichwald die Nachwuchssituation im KBV. Aktuell müsse man Spielgemeinschaften gründen, damit die Jugendlichen an Wettkämpfen teilnehmen könnten. „Denn wir bemühen uns immer darum, dass die Jugend Turniererfahrung sammeln kann“, betonte Weichwald.
In der Altersklasse U14 sind die Kelsterbacher mit Spielern aus Bad Soden/Saalmünster unterwegs, in der Altersklasse U18 bildet der KBV mit Rot-Weiß Nauheim und Wiesbaden eine Spielgemeinschaft. Aktuell sind sechs Kinder und Jugendliche bei den Keglern aktiv, etwas besser sieht es beim Bowling aus. Da trainieren regelmäßig elf Nachwuchsspieler. Beim Projekttag hatten die Mädchen und Jungen die komplette Bowlinganlage für sich und konnten nach Herzenslust gegeneinander antreten. „Nicht auf die Pins schauen, sondern auf die mittleren Pfeile auf dem Boden“, gab Damian Machura den wohl wichtigesten Tipp.
„Das macht schon viel Spaß“, fand die zehnjährige Letizia, die gegen ihre Freundinnen Fiona und Elena antrat. Ein bisschen schwer seien die Bälle schon. „Und man braucht Konzentration, um die Pins zu treffen“, fügte die zwölfjährige Fiona hinzu, die öfter mit ihrer Familie Bowling spielen geht. Einige könnten schon richtig gut spielen, freute sich Frank Jourdan, der ebenfalls hoffte, dass über den Projekttag ein paar Nachwuchsspieler zum KBV stoßen. Nach einigen Partien gab es zur Stärkung ein gemeinsames Mittagessen.
