Für ihre 25-jährige Verbundenheit zur SPD wurden Britta Becker, Ernst Handschuh, Axel Stibor, Helmut Bleser, Bettina Wiegand-Ellner, Ewald Mädler, Michael Metternich, Waltraud Wettlaufer, Horst Peisker, Hans-Dieter Grube, Ursula Pühra, Herbert Simon, Erika Kroß und Stefan Weikl geehrt. Sie alle erhielten Urkunden.
Doch auch für 40-jährige Treue zur SPD wurden gleich mehrere Mitglieder geehrt. Gerhard Kabitzky, der im Volkschor singt und leidenschaftlicher Hobby-Gärtner ist, erhielt eine Urkunde und eine Ehrennadel.
„Karl Gesang ist als unser Mister Feuerwehr bekannt“, scherzte Manfred Ockel beim nächsten zu Ehrenden. Der Ehrenstadtbrandinspektor engagierte sich auch als Stadtverordneter für seine Partei. Auch er hält der SPD seit 40 Jahren die Treue.
„Bernhard Wiegand war von 1981 bis 1989 Erster Stadtrat von Kelsterbach und gehörte zu den Triebfedern der Partnerschaft mit Baugé“, würdigte Ockel die Verdienste des heutigen Ehrenstadtrates, der ebenfalls für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde.
Johanna Marx verdankt ihre SPD-Mitgliedschaft einer verlorenen Wette. Nur wenn es gelänge, ihre Mitgliedsurkunde vom damaligen SPD-Bundesvorsitzenden Hans-Jochen Vogel persönlich unterzeichnen zu lassen, würde sie Mitglied werden, so ihre Bedingung. „Es gelang tatsächlich und nun ist sie schon 40 Jahre Mitglied“, betonte Manfred Ockel. Über den gleichen Zeitraum halten auch Dieter Aurast, Hans-Joachim Selle und Anton Hornek der SPD die Treue.
Gar schon 50 Jahre und mehr gehören Wolfgang Weinberg, Karl Hardt, Helmut Oeser, Helmut Schulmeyer und Wilhelm Laun der SPD an. Wolfgang Weinberg war von 1972 bis 1977 Stadtverordneter. „Karl Hardt gehörte über 30 Jahre dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Kelsterbach an, war von 1964 bis 1989 Stadtverordneter, davon viele Jahr Stadtverordnetenvorsteher sowie Vorsitzender des Vereinsring Kelsterbach“, würdigte Ockel die Verdienste des Genossen. Schulmeyer war von 1964 bis 1972 Stadtverordneter.
„Wilhelm Laun war maßgeblich an der Vertragsgestaltung zwischen Kelsterbach und Frankfurt beteiligt. Zudem stand Laun 20 Jahre an der Spitze des Volksbildungswerks und gehörte ebenfalls zu den Initiatoren der Partnerschaft mit Baugé“, dankte Ockel dem Jubilar.
65 Jahre gehört der 94-jährige Wilhelm Neufahrt schon der SPD an. Der Betriebselektriker bei der Enka war von 1952 bis 1956 Stadtverordneter während der 1. Legislaturperiode nach dem Krieg.
Eine besondere Ehre wurde Alt-Bürgermeister Erhard Engisch zuteil. „Es gibt in unserer Satzung zwar nicht diese Ehrung, aber wir haben unsere Satzung entsprechend interpretiert. Sie werden auf Antrag des Vorstandes von der Versammlung einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt“, verkündete Manfred Ockel die Überraschung. Unter großem Beifall hefteten der Ortsvereinsvorsitzende Manfred Ockel und seine beiden Stellvertreter, Kurt Linnert und Jürgen Zeller, die eigens entworfene Ehrennadel an das Revers von Engisch.
Der engagierte Kommunalpolitiker war 1997 erster direkt gewählter Kelsterbacher Bürgermeister. 2003 wurde er in seinem Amt bestätigt. Im Februar 2008 gab er seinen Rücktritt bekannt, heute gehört Engisch dem Kreisausschuss Groß-Gerau an. (pos)
Kelsterbach
04.10.2012