Besinnliche Klänge und Glühwein

Heimeliger Weihnachtsmarkt rund um St. Martin zieht viele Besucher an

BELIEBT: Viele Besucher kamen zum kleinen Weihnachtsmarkt der St. Martinsgemeinde. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Klein aber fein ist der Weihnachtsmarkt der Martinsgemeinde. In und rund um das Haus Feste Burg hatte die Gemeinde wieder ihren heimeligen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt. In den altbewährten Holzbuden gab es von den Mitgliedern der Frauenhilfe Selbstgemachtes von Marmeladen bis Plätzchen und Gestecke. 

Kulinarisch umsorgt wurden die Besucher mit heißen Getränken und Herzhaftem vom Grill. Wer lieber etwas Süßes mochte, war im wohlig warmen Café im Haus Feste Burg gut aufgehoben, denn dort wartete ein reich gefülltes Kuchenbüfett. Auch das musikalische Rahmenprogramm zum Weihnachtsmarkt lockte viele Besucher an. 
„Man braucht nicht auf die großen, überfüllten Weihnachtsmärkte in die Stadt zu fahren. Die beste Bratwurst und den leckersten Glühwein gibt es bei St. Martin“, meinte Bürgermeister Manfred Ockel, der mit der Vorsitzenden der Frauenhilfe Katja Ehrlich und Pfarrer Alfred Weinberg den Markt offiziell eröffnete. Mit Freunden unterwegs auf dem Markt war Besucher Thomas Weberpals. „Es ist hier einfach nicht so voll und viel gemütlicher als auf den großen Weihnachtsmärkten“, meinte er. „Außerdem sind die Marmelade und der Eierlikör sehr lecker. Wir decken uns hier jedes Jahr damit ein.“
Während die Großen beim Glühwein gesellig beisammen standen, drehten die Kleinen ein paar Runden auf dem Karussell oder lieferten sich vor dem Hof eine Schneeballschlacht. Auch der Nikolaus alias Klaus Börner war in rotem Gewand und mit weißer Perücke auf dem Markt unterwegs und verteilte Schokolade an die Kinder. 
Gespannt warteten die Kinder auf die Ankunft der Märchenfee Erika Hohmann, die mit vielen Koffern voller Kostüme angereist kam. Dieses Jahr erzählte sie die Geschichte vom kleinen Muck. Dazu schlüpften die Kinder in die jeweiligen Rollen und durften dazu die passenden Kostüme als Prinzessinnen, orientalische Tänzerinnen oder Sultan anlegen. 
Besonders beliebt bei Groß und Klein war wieder die Tombola, gut ausgestattet mit 400 Preisen wie Gutscheinen für Hotelübernachtungen oder einer Schifffahrt auf dem Main und vielen Blumen. Der siebenjährige Jasper hatte Glück mit seinen Losen. „Ich habe eine Orchidee gewonnen – das ist meine Lieblingsblume“, freute er sich. Einige Kinder liebäugelten mit dem großen Teddybär. 
Das musikalische Rahmenprogramm zum Weihnachtsmarkt kam gut bei den Besuchern an: Ob der Schulchor der Bürgermeister-Hardt-Schule oder das Konzert des Volkschors mit weihnachtlichen Liedern in der Martinskirche. Der Posaunenchor sorgte ebenfalls für besinnliche Klänge. Musikalischer Höhepunkt war das Abendkonzert zum Weihnachtsmarkt. Neben dem Auftritt des Kirchenchores Uriel der koreanischen Uri-Gemeinde unter der Leitung von Woosun Lee präsentierten sich auch die Solokünstler Eunseo Park und Eunkyung Lee (beide Sopran), Jaecheon Kim und Doheon Kim (beide Bass). 
Pfarrer Alfred Weinberg dankte den vielen Helfern für ihr Engagement: „Wir haben wieder einen tollen Markt auf die Beine gestellt“, freute er sich. „All das war nur möglich, weil im Vorfeld wieder fleißig gebacken, aufgebaut und organisiert wurde.“ Der Erlös des Weihnachtsmarktes kommt einem guten Zweck zugute: Unter anderem gehen Spenden an das Brunnenbauprojekt von Tilmann Lichtenthaeler in Kinondo (Kenia), an die Inselhof Lebenshilfe-Wohnstätten Rüsselsheim, an den Verein Arque (Arbeitsgemeinschaft für Querschnittgelähmte) und an die Stiftung Communio Christi. (mki)

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