Medenrunde der besonderen Art

OBENAUF: Vor zwei Jahren noch aus der Bezirksoberliga abgestiegen, schafften die Damen des TC Grün-Weiß Walldorf in dieser Saison den verlustpunktfreien Durchmarsch in die Gruppenliga Auf dem Bild von links Trainer Jürgen Schorm, Stephanie Jülich, Sophie Jeßberger, Leonie Pfützner, Juliane von Ahlefeld, Laura Werner und Julia Brand. Nicht auf dem Foto ist Martina Koch. (fa)

Grün-Weiß Walldorf – Tennis. Es war eine Medenrunde der besonderen und umfangreichen Art, die am Wochenende mit zwei Spielen der Jugend und einem Nachholspiel der Herren 50 ihren Abschluss fand. Einunddreißig Mannschaften, siebzehn im Jugendbereich und vierzehn bei den Erwachsenen, vertraten seit dem ersten Wochenende im Mai die Farben des Clubs auf Landes-, Bezirks- und Kreisebene. Mit 104 Heimspielen wurden nicht nur die Tennisplätze des Clubs an den zehn offiziellen Medenspielwochenenden gehörig beansprucht. Auch die Wege zwischen den Plätzen waren durch zahlreiche Zuschauer und „Begleitpersonal“ der Mannschaften stark frequentiert. An den heißen Spielwochenenden wurden die Schattenplätze, von denen man das Geschehen auf der roten Asche beobachten konnte, ebenfalls sehr knapp.

Nach einem Jahr Abstinenz konnten Jugendwart Harry Sonnabend und Trainer Jürgen Schorm wieder eine U8 für den Tennis-Mehrkampf des Tennisbezirks Darmstadt anmelden. Mit einem zweiten Platz hinter dem TC Nauheim schlugen sich die Jüngsten des Clubs im Mehrkampf (Flächenlauf, Dreisprung, Balltransport und Tennisballwurf) sowie im Kleinfeldtenniswettbewerb hervorragend.
Nicht ganz so erfolgreich wie im vergangenen Jahr schnitten die restlichen sechzehn Jugendmannschaften ab. Die drei Bezirksoberligamannschaften Juniorinnen U12, U14 und U18 konnten nur jeweils knapp den Klassenerhalt sichern. Auch den Junioren U18 I in der Bezirksliga gelang dieser Erfolg nur dank des besseren Matchpunkteverhältnisses. Ebenfalls knapp einen Abstiegsplatz vermeiden konnten in der Kreisliga die Junioren U18 IV. Besser machten es da schon die Bezirksligisten Juniorinnen U18 II, Junioren U12 I und Junioren U14 I sowie die Kreisligateams der gemischten U14, der Junioren U12 III, der Junioren U14 III, der Junioren U18 II und der Junioren U18 III, die sich in ihren Gruppen einen sicheren Mittelplatz erspielen konnten. Mit jeweils zweiten Plätzen in ihren Gruppen schnitten die Junioren U10 I, die Junioren U12 II und die Junioren U14 II in diesem Jahr am besten ab.
Für die Erwachsenenteams verlief die Saison mit vier ersten und drei zweiten Plätzen sehr erfolgreich, auch wenn mit den Herren 40 I und den Herren 50 zwei Mannschaften den Weg in die nächst niedrigeren Leistungsklassen antreten müssen, und die Herren 30 nur durch einen Sieg dem letzten Tabellenplatz entkommen konnten.
Sichere Tabellenplätze im Mittelfeld mit einem positiven Punkteverhältnis erspielten sich in der Kreisliga die Damen II und in der Bezirksliga die Damen 30 I und die Damen 30 II. Auch den verletzungsgeprüften Damen 40 I gelang in der Verbandsliga mit Unterstützung durch Suse Jeßberger, Gaby Feistl und Rose Meister von den Damen 40 II der Sprung ins rettende Tabellenmittelfeld.
So einheitlich wie mit jeweils einem zweiten Platz die Herren I und die Herren II die Medenrunde abschlossen, so gegensätzlich war der Zufriedenheits- oder Enttäuschungsgrad in den zwei Teams. Während die Herren II dem schier übermächtigen Team vom TC Kelsterbach, die nur einen Satz abgaben, den Vortritt lassen mussten, verspielten die Herren I durch zwei Unentschieden im Derby gegen Blau-Weiß Walldorf und gegen den Tabellenletzten vom TVH Rüsselsheim den Aufstieg in die Bezirksliga. In der Endabrechnung wurden sie trotz eines besseren Matchpunkte- und Satzverhältnisses hinter dem SV 07 Bischofsheim eingeordnet, dem sie zwar die einzige Niederlage beibringen konnten, der jedoch einen Sieg mehr auf seinem Konto verbuchen konnte.
Mit diesen Berechnungen hatten die Damen 50 bei ihrem 14:0-Durchmarsch kein Problem. Florita Peter, Christiane Pertek, Rene Hadley-Breckwoldt, Ulrike von Ahlefeld, Ria Schork, Jutta Hofmann und Aileen Röckelein gaben bei ihrem Einstieg in der Bezirksliga in sieben Begegnungen nur fünf Matches ab. Besonders nervenstark erwies sich dabei Ulrike von Ahlefeld, die fünfmal in den Match-Tiebreak musste und fünfmal diesen als Siegerin beenden konnte. Eine weiße Weste behielten Florita Peter und Christiane Pertek, die alle ihre gespielten Einzel und Doppel erfolgreich gestalteten.
Verlustpunktfrei schlossen auch die Damen 40 II mit Suse Jeßberger, Gaby Feistl, Rose Meister, Anette Nade, Sigrid Harnischfeger, Christa Gremm und Helga Tieber die Saison in der Bezirksliga ab. Unterstützung fand das Team noch durch Kirsten Thiel und Claudia Pfützner von den Damen 30. Dabei konnten neben Mannschaftsführerin Suse Jeßberger auch Anette Nade, Christina Gremm und Helga Tieber alle ihre Einzel gewinnen.
Einen ebenso verlustpunktfreien Durchmarsch erspielten sich die Damen I mit Laura Werner, Stephanie Jülich, Juliane von Ahlefeld, Leonie Pfützner, Julia Brand, Martina Koch und Sophie Jeßberger mit Unterstützung durch Julie Meister in der Bezirksoberliga. Leistungstragende Rollen spielten dabei besonders Laura Werner und Leonie Pfützner, die bei ihren Einzel- Und Doppeleinsätzen jeweils nur ein Match abgaben.
Unerwartet dagegen kam der Aufstieg für die Herrn 60. Erstmalig seit einigen Jahren wieder als Sechserteam mit Reiner Coutandin, Leen van Baalen, Volker Trapmann, Hans-Burkhardt von Ahlefeld, Gerd Arnold, Wolfgang Dammel, Udo Thiel und Paul Smolen am Start, konnten sie sich trotz einer Niederlage auf dem ersten Platz der Gruppe behaupten. Dabei erwiesen sich die neu zum Team von Mannschaftsführer Wolfgang Dammel gestoßenen Coutandin und van Baalen ihren Gegnern in allen Einzeln weit überlegen. (vt)

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